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GoingPublic Life Sciences 1/17 - Finanzierungsbedingungen für Digital-Health-Start-ups in Deutschland

Die Grundgegebenheiten für eine Finanzierung deutscher Digita-Health-Start-ups sind gegeben

Finanzierung Finanzierungsbedingungen für Digital- Health-Start-ups in Deutschland Die Grundgegebenheiten für eine Finanzierung deutscher Digital- Health-Start-ups sind gegeben, doch die Volumina müssen zunehmen Seit 2013 bin ich als Investor im Digital-Health-Ökosystem aktiv und kann mit gutem Gewissen sagen: Digital Health ist dem Trendstatus entwachsen. Dem stimmen auch Gründer, Investoren und Beobachter der Szene zu, und die Zahlen der letzten Jahre spiegeln diese Entwicklung wider. 2016 stieg die Summe der Investitionen in Digital-Health-Unternehmen erneut signifi kant an und übertraf jene der letzten Jahre deutlich. Alleine in Q3 2016 wurden insgesamt fast 2,4 Mrd. USD investiert.1 Von Ulli Jendrik Koop sionen, Angststörungen und Burnout anbietet. Selfapy erreicht seine Nutzer sofort und Hilfe ist unmittelbar da, das ist besonders wichtig in einem System, welches die Bedürfnisse seiner Patienten in diesem Bereich nicht ausreichend ab- decken kann. Digital-Health-Start-ups können inzwischen auch beweisen, dass ihre Lösungen funktionieren und sich problemlos in das Gesundheitssystem ein- binden lassen. Der Schritt der Kranken- kassen, einzelne Lösungen zu erstatten, hat einen großen Teil dazu beigetragen, ZUM AUTOR Ulli Jendrik Koop ist Managing Partner von Digital Health Ventures, einem spezialisierten Venture-Capital-Fonds in Berlin. Er war über fünf Jahre lang bei der CompuGroup Medical in inter- nationalen strategischen und führenden Positionen tätig. Seit 2013 investiert er als Wagniskapitalgeber in Digital-Health- Pionierfirmen. m o c . a i l o t o F – a i f a r g o t o f e n o t © : o t o F D iese Entwicklung verläuft parallel zur Verbreitung von Smartphones, Tablets und anderen mobilen Gerä- ten. Waren 2011 nur etwa 10% der Weltbe- völkerung Besitzer eines Smartphones, liegt diese Zahl 2017 schätzungsweise schon bei weit über 30%.2 Auch die Anbin- dung ans Internet in fast allen Teilen der Welt erleichtert den stetig wachsenden Zugriff auf digitale Gesundheitsleistungen. Die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Digital-Health-Start-ups sind jetzt daher prinzipiell gut. 1) www.startuphealth.com/content/insights-2016q3 2) http://gp-mag.de/gminsights 3) http://gp-mag.de/mobihealth Digital Health ist erfolgreich Interessanterweise rufen aber Schlüssel- begriffe wie „digital“, „Daten“ oder „Inno- vation“ gleichzeitig noch bei vielen Men- schen Bedenken und Skepsis hervor und hemmen so die Weiterentwicklung des Ökosystems. Wir setzen diese Skepsis mit fehlender Erfahrung in Verbindung, denn es gibt zahlreiche Studien und Anwen- dungsbeispiele, die belegen, dass Nutzer digitaler Gesundheitslösungen ihre Ziele genauso erfolgreich, wenn nicht sogar erfolgreicher, erreichen als Patienten, die auf nicht digitale Lösungen setzen3. Die- sen Effekt beobachten wir auch bei einem unserer Portfoliounternehmen, Selfapy, welches eine Online-Therapie bei Depres- 56 ls 01-2017 „Digitale Transformation“

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