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GoingPublic Life Sciences 1/17

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Menschen erwarten digitale Services – auch von ihrer Krankenkasse. Beispiels- weise treibt die BARMER dafür seit mehre- ren Jahren die eigene Digitalisierung vor- an. Formulare und unternehmenseigene Prozesse werden systematisch an die mo- derne Informationstechnologie angepasst, die Angebote für Versicherte ausgebaut. Wichtigstes Kriterium: Nachgewiesener Mehrwert für die Kunden und höchster Datenschutz. Inzwischen können Versi- cherte online ihre Patientenquittung abru- fen, über kasseneigene Apps Krankenschei- ne hochladen, nach einem Krankenhaus oder Arzt suchen und Sport treiben. Teledoktor und Kundenberater der Kasse stehen ihnen in einer Online-Geschäfts- stelle per Chat und Video-Telefonie zur Verfügung. Investition in Start-ups aus der Medizinbranche Krankenkassen können digitale Innovatio- nen in der medizinischen Versorgung vorantreiben. Sie ermöglichen mit ihrer Ex- pertise die Entwicklung von Programmen, die sich an der Lebenswirklichkeit von Pati- enten und Versorgungsrealität orientieren. Dadurch steigen die Chancen, dass diese später Teil der Regelversorgung werden. Die BARMER beteiligt sich seit Jahren an Projekten zur Digitalisierung und setzt dafür auf die Zusammenarbeit mit Start-up- Unternehmen. So kooperiert die Kasse etwa bei der MemoreBox, mit der sich Senioren über virtuelle Videospiele geistig und körperlich fi t halten, mit dem jungen Unternehmen RetroBrain. Um ihren Versicherten möglichst viele Innovationen schnell zugänglich machen zu können, setzt die BARMER auf Koopera- tionen mit weiteren Start-ups. Die Kasse ist Partner von Flying Health Incubator, einem 2016 gegründeten Netzwerk, in dem Akteure aus dem Gesundheitswesen und Start-ups aus der Medizinbranche digitale Gesund- heitslösungen erarbeiten. Ziel ist es, diese schnell und unbürokratisch in den Gesund- heitsmarkt zu bringen. Darüber hinaus be- R E M R A B © : n o i t a r t s u l l I Prävention funktioniert heutzutage auch digital. Ein Drittel der Deutschen nutzt bereits Gesundheitsapps, darunter auch Fitnessapps. Märkte & Technologien g r u b m a H , t s i e G n e g i l i e H m u z l a t i p s o H © Senioren in Hamburger Pflege- und Altenheimen testen derzeit die MemoreBox. : o t o F teiligt sich die Krankenkasse am Earlybird- Health-Tech-Fonds. Der Fonds mit einer Zielgröße von 100 bis 120 Mio. EUR ist spe- ziell für Investitionen in die Medizintech- nologie eingerichtet worden. E-Health-Gesetz soll Digitalisierung im Gesundheitswesen begünstigen Viele digitale Leistungen, die Einzug in die Regelversorgung halten und somit allen ge- setzlich Krankenversicherten zugutekom- men, haben ihren Ursprung in Leuchtturm- projekten. Vom Mehrwert für Patienten ist inzwischen auch die Politik überzeugt – sie hat eine stärkere Digitalisierung des Ge- sundheitswesens quasi per Gesetz verord- net. Durch das E-Health-Gesetz haben ge- setzlich Versicherte beispielsweise seit Ok- tober 2016 Anspruch auf einen Medikati- onsplan. Gerade für Ältere oder chronisch Kranke, die viele Medikamente einnehmen, birgt die neue Vernetzung zwischen Ärzten und Apothekern Vorteile. Zwar ist der Me- dikationsplan vorerst nur in Papierform vorgesehen und die elektronische Variante eine Option. Doch spätestens ab 2019 soll er auf der elektronischen Gesundheitskar- te gespeichert werden. Das E-Health-Gesetz sieht auch vor, dass Ärzte ab Juli 2017 eine gesonderte Vergütung erhalten, wenn sie ihren Patien- ten eine Videosprechstunde anbieten. Dadurch könnten bald alle gesetzlich Krankenversicherten – wie im Fall der Dreijährigen – von einer stärkeren Vernet- zung profi tieren. (cid:81) Website der BARMER zum Thema Digitalisierung: www.barmer.de/digital 01-2017 „Digitale Transformation“ ls 41

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