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GoingPublic Life Sciences 1/17 - „Nicht nur an den Umsatz denken“

Interview mit Peter Mitterhofer und Prof. Dr. med. Iris Löw- Friedrich, UCB Pharma

Märkte & Technologien m o c . a i l o t o F – h o t n e k © : n o i t a r t s u l l I „Nicht nur an den Umsatz denken“ Interview mit Peter Mitterhofer und Prof. Dr. med. Iris Löw-Friedrich Pharmakonzerne fühlen sich verpfl ichtet, Patienten, Angehörigen und Medizinern die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, innovative Medikamente und praxisnahe Lösungen anzubieten. GoingPublic: Warum sollten wir über digitale Entwicklungen in der Pharma- branche sprechen? Mitterhofer: Die Bedürfnisse der Akteure im Gesundheitsumfeld ändern sich. Unter den Patienten und Ärzten gibt es immer mehr „digital natives“ oder zumindest solche, für die das Nutzen digitaler Services in jeder Lebenslage dazugehört. Patienten sowie Ärzte vernetzen sich untereinander, und so muss sich auch die Pharma industrie weiterentwickeln. Die Patienten beispielsweise werden nicht nur mündiger und informierter, sie werden in Zukunft auch gemeinsam mit Ärzten und anderen Beratern über ihre eigenen Behandlungspläne entscheiden. Umso wichtiger ist es für uns als biophar- mazeutisches Unternehmen, die Entschei- dungsgewalt der Patienten anzuerkennen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Digitale Gesundheitslösungen können allen Akteuren entscheidende Vorteile bringen. Sie können Patienten helfen, die eigene Gesundheit selbst zu kontrollieren und Unterstützung in der Zeit zwischen den Arztbesuchen zu erhalten. Ärzte profi tieren von zuverlässigen Informa- tionen durch digitale Daten oder können durch kontinuierliche Analysen dieser in Akutsituationen schneller reagieren. Für die biopharmazeutische Industrie spielt in diesem Zusammenhang sicher- lich „Big Data“ eine große Rolle, denn durch die große Anzahl an Daten können wir die Risiken und Nutzen unserer Medi- kamente und anderer Lösungen besser überwachen und verstehen. Digitale Gesundheits- lösungen können allen Akteuren entscheidende Vorteile bringen. Wie setzt UCB digitale Lösungen um? Löw-Friedrich: Wir stehen für ein ganzheit- liches Versorgungskonzept für chronisch kranke Menschen. Dabei bemühen wir uns, über die Versorgung mit Medikamen- ten hinaus zu denken. Am wichtigsten ist 28 ls 01-2017 „Digitale Transformation“ es nachzuvollziehen, wie sich Menschen mit chronischen Erkrankungen fühlen und den Alltag bewältigen. Nur so können wir ganzheitliche Versorgungskonzepte ent- wickeln und das richtige Medikament und ist zusätzlich ZUM INTERVIEWPARTNER Peter Mitterhofer ist Vorsitzender der Geschäftsführung der UCB Pharma GmbH. Er verantwortet die DACH-Region und in seiner Funktion Mitglied des vfa (Verband forschender Arzneimittelhersteller). Prof. Dr. med. Iris Löw-Friedrich ist Chief Medical Officer der UCB SA, Brüssel, und im Vorstand des Unternehmens verantwortlich für die weltweite Arzneimittelentwicklung und für Medical Affairs.

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