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Plattform Life Sciences 2/2017

Lesen Sie kostenlos das E-Magazin zum Thema „Personalisierte Medizin“

Finanzierung BEISPIEL AL-S PHARMA AG Die jüngste Beteiligung des TVM Capital Life Science Fonds TVM LSV VII war die Finanzierung und Gründung der AL-S Pharma AG in der Schweiz zusammen mit der Biotech-Firma Neurimmune Holding AG. Die AL-S Pharma AG entwickelt einen humanen monoklonalen Antikörper gegen das fehl- gefaltete Enzym SOD1. Eine Mutation des SOD1-Gens wird bei den meisten Fällen der seltenen neurodegenerativen Erkrankung Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) fest- gestellt. Die Erkrankung ist derzeit noch nicht heilbar und führt zur Schwäche der Muskulatur aller Extremitäten und zu Sprech- und Schluckstörungen. Meist ver- sterben die Patienten innerhalb von drei bis fünf Jahren nach Auftreten der Erkrankung an Atemstillstand. In der Entwicklung pharmazeutischer Medikamente spiegeln sich die o.g. Weiter- entwicklungen in mehreren Trends wider: 1. Entwicklung von Spezialitäten-Produk- ten u.a. für Krankheits-Subtypen und einzelne Patientensegmente. Zum Bei- spiel in der Onkologie, dem mit Abstand größten und schnellst wachsenden Therapiegebiet, in welchem sich die Behandlungsoptionen und -kombinati- onen vervielfachen. 2. Zunehmende Therapiemöglichkeiten für zumeist genetisch bedingte Seltene Erkrankungen (Rare Diseases). Diese sollen 2020 fast 20% des verschrei- bungspfl ichtigen Marktes erreichen. 3. Gleichzeitige Entwicklung von Bio- markern und begleitender Diagnostika (sog. Companion Diagnostics). In Deutschland sind derzeit 51 Medika- mente der personalisierten Medizin zugelassen, für die ausdrücklich ein Test genetischer, molekularer und zel- lulärer Besonderheiten des Patienten vor der Behandlung verlangt oder empfohlen wird. Ende 2016 verfolgte die Firma Roche 30 begleitende Projekte personalisierter Medizin bei der Entwicklung neuer Wirkstoffe. weniger Je präziser, desto besser Die beschriebenen Grundlagen der Precision Medicine bringen viele poten- zielle Vorteile für die pharmazeutische Entwicklung. Die mögliche Präzisierung der Therapie erzielt eine effektivere Wirkung, bei gleichzeitig geringeren Nebenwirkungen. Dadurch steigt auch die Erfolgswahrscheinlichkeit in der Entwick- lung, bei typischerweise kleineren Patien- tenzahlen, umfangreichen Studien und somit kürzeren Entwicklungs- zeiten. Zusätzlich werden in der Regel bes- sere Behandlungsergebnisse erreicht, da Therapien nur bei Patienten eingesetzt und fortgeführt werden, bei denen sie eine Wirkung erzielen. Dies führt potenziell auch zu einer Senkung der Kosten im Gesundheitswesen. All das hat direkten positiven Einfl uss auf die Attraktivität von Venture-Investiti- onen im Bereich Precision Medicine. Das zeigt sich nicht zuletzt durch eine Vielzahl von Venture-Capital-Beteiligungen in den Bereichen Diagnostika und Digital-Health, die beide Eckpfeiler in der schnellen Entwicklung von Precision Medicine dar- stellen. Gerade aufgrund der Innovationen in diesen beiden Bereichen in Kalifornien wurde im Jahr 2016 dort das mit Abstand höchste Life-Science-Venture-Kapital in- vestiert. 02-2017 „Personalisierte Medizin“ ls 51 VORSPRUNG DURCH IMPULSE INITIATIVE INNOVATION Mitglied werden Nutzen Sie die zahlreichen Vorteile einer Mitgliedschaft im VDI, zum Beispiel: • fachliche Beratung, E-Mail-Newsletter, vergünstigter Bezug von Publikationen und VDI-Richtlinien zur Medizintechnik • regionale Netzwerke in den VDI-Arbeitskreisen Medizintechnik • kostenfreier Bezug der VDI nachrichten und einer ausgewählten Fachzeitschrift • vergünstigte, teilweise kostenfreie Teilnahme an über 6.000 Seminaren, Lehrgängen und Workshops • persönliche Karriere- und Berufsbe- ratung mit Gehalts- und Bewerbungs- check Fachinformationen: www.vdi.de/medizintechnik Testen Sie uns! 3 Monate kostenfrei unter: www.vdi.de/going-public s o t o h p k c o t S i © d n u n n a g a m / a i l o t o F © : d l i B

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