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Plattform Life Sciences 2/2017 - Bald wieder mehr M&ADeals im Healthcare-Bereich

Donald Trumps geplante Steuerreformen könnten das Übernahmekarussell im Gesundheitswesen auf Touren bringen

Kapitalmarkt & Investment Bald wieder mehr M&A-Deals im Healthcare-Bereich Donald Trumps geplante Steuerreformen könnten das Übernahmekarussell im Gesundheitswesen auf Touren bringen Im vergangenen Jahr haben im Healthcare-Sektor Firmenzusammenschlüsse und Übernahmen (M&A) mit einem weltweiten Volumen von 283,4 Mrd. USD stattgefunden. Das war immerhin der dritthöchste Wert seit 2001, aber nichts im Vergleich zum Jahr zuvor. 2015 belief sich das globale M&A-Volumen auf 392,4 Mrd. USD. Der Rückgang lag 2016 somit bei rund 30%. Von Mario Linimeier Johnson & Johnson (WKN 853260) US-$ 120,00 100,00 90,00 80,00 70,00 60,00 Stück 10.000.000 0 LOG - SMA(38):5.880.484 2010 04.01.2010 2011 (c) Tai-Pan Kurs:123,25 (-0,26 / -0,21%) 2012 2013 2014 2015 2016 Umsatz: 3.608.968 2017 Enormer Bedarf an innovativen Produkten Allerdings haben handwerkliche Fehler der neuen Regierung vor allem bei der Gesundheitsreform Zweifel aufkommen lassen, dass Trump tatsächlich seine Steuersenkungspläne durchsetzen kann. Ein Hauptproblem ist die hohe Staatsver- schuldung, die durch Steuersenkungen wahrscheinlich weiter steigen würde, was vielen Republikanern nicht passen dürfte. Doch selbst wenn es nicht zu den ange- kündigten Steuererleichterungen kommt, dürfte sich das M&A-Karussell schon bald wieder schneller drehen. Denn vor allem bei den großen Arzneimittelherstellern herrscht ein enormer Bedarf an innova- Quelle: Tai-Pan H auptgrund für die rückläufi gen M&A-Aktivitäten waren neue steu- erliche Regelungen, mit denen Washington etwa die Übernahme von Aller- gan durch Pfi zer verhindert hatte. Wäre der Deal zustande gekommen, hätte das globale M&A-Volumen im Healthcare- Bereich einen neuen Rekord erzielt. Jetzt könnten es erneut steuerliche Änderungen sein, die die M&A-Aktivitäten beeinfl ussen – nur in die andere Richtung. Viel Geld gebunkert Zum einen will die Trump-Administration die Unternehmenssteuern in den USA spürbar senken. Alle Details sind zwar noch 1849 Kurse 08.05.2017 nicht bekannt, es ist aber absehbar, dass die Healthcare-Unternehmen überdurch- schnittlich profi tieren würden, da sie in den Vereinigten Staaten zu den größten Steuer- zahlern zählen. Zum anderen will Trump die Steuern für Cashbestände massiv reduzie- ren, die US-Firmen aus dem Ausland in die USA zurückholen. Allein die sechs großen US-Pharmakonzerne Johnson & Johnson, Merck & Co., Pfi zer, Bristol-Myers Squibb, AbbVie und Eli Lilly bunkern zusammen fast 100 Mrd. USD liquide Mittel außerhalb der Landesgrenzen. Sollte das Geld wieder in die USA fl ießen, würde Big Pharma sicher- lich einen nennenswerten Teil davon für Übernahmen verwenden. ZUM AUTOR Der Betriebswirt und Molekularbiologe Mario Linimeier ist seit 2013 bei der Fondsboutique Medical Strategy als Healthcare-Analyst seit 2017 als Geschäftsführer. arbeite- te er für eine große, international tätige Unternehmensberatung. Zuvor tätig, 44 ls 02-2017 „Personalisierte Medizin“

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