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Die FRIEDRICH VORWERK Group SE hat im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr das bereinigte EBITDA um 41% auf 11,5 Mio. EUR und das bereinigte EBIT um 53% auf 8,5 Mio. EUR gesteigert. Die Aktie des Unternehmens stieg im Nachgang dieser Zahlen zwischenzeitlich um 3% auf 49 EUR – in der letzten Woche hatten die Papiere mit rund 45 EUR so wenig gekostet, wie noch nie seit dem IPO im März.

Der Umsatz lag mit 52,5 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 62,2 Mio. EUR. Hintergrund des geringeren Umsatzes waren laut Unternehmen die im Vergleich zum Vorjahr ungünstigeren Wetterbedingungen mit mehr Frost- und Regentagen, die den Leistungsfortschritt im Bereich Energy Grids verlangsamt haben.

Für die saisonal stärkeren Sommermonate erwartet der Anbieter von Lösungen im Bereich der Energieinfrastruktur für Gas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen eine deutliche Beschleunigung der Umsatzrealisierung. Besonders erfreulich sind die Entwicklungen laut FRIEDRICH VORWERK im Segment Clean Hydrogen. In diesem Segment wurden mit 2,2 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von 17,3% erstmals Umsatzerlöse im ersten Quartal realisiert.

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Der Auftragseingang wuchs im ersten Quartal um 14% auf 65 Mio. EUR – das unterstreiche die Wachstumsaussichten des Unternehmens. Der Auftragsbestand erreichte zum 31. März 2021 319 Mio. EUR, was 14% über dem Vorjahreswert liegt. Zum Quartalsende entfielen 7% des Auftragsbestandes auf das Clean Hydrogen Segment, in dem Lösungen für Wasserstoffanwendungen zusammengefasst werden. FRIEDRICH VORWERK hebt in diesem Bereich ein neu akquiriertes Projekt zur Einspeisung von grünem Wasserstoff in das Gasnetz eines führenden deutschen Fernnetzbetreibers hervor.

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Im Rahmen des Börsengangs am 25. März 2021 konnte die Firma einen Bruttoemissionserlös von 90 Mio. EUR erzielen, um insbesondere in den wachsenden Märkten für Wasserstoff und Strom zu expandieren. Zum 31. März 2021 verfügte das Unternehmen dadurch über eine Liquidität von 117 Mio. EUR und eine Nettoliquidität von 92 Mio. EUR – man sehe beste Voraussetzungen, um das Wachstum auch durch Unternehmensakquisitionen zu beschleunigen und weiterhin eine führende Rolle im Bereich der Energieinfrastruktur für Wasserstoffanwendungen zu spielen.

Auch Analyst Henning Breiter von Hauck & Aufhäuser lobte in einer ersten Reaktion auf den Zwischenbericht am Morgen die ordentliche Auftragslage, die 2021 für eine gute Planbarkeit sorge. Insgesamt hält er das Unternehmen für gut aufgestellt, um vom Trend zu sauberer Energie in Europa zu profitieren.

Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab