Bildnachweis: pololia – stock.adobe.com.

Im Sommer soll es soweit sein: Dann plant das Bonner Unternehmen Jennewein Biotechnologie nach eigenen Angaben seinen Gang an die Frankfurter Börse. Bis zu 100 Mio. EUR will Jennewein demnach über den IPO einnehmen. Das Kapital soll anschließend für die weitere Expansion verwendet werden. So wurde zuletzt ein neues Entwicklungszentrum in Bonn in Betrieb genommen, ein weiterer Produktionsstandort soll ebenfalls in der Region errichtet werden.

Jennewein expandiert in chinesischen Markt

Jennewein arbeitet bereits mit der Mehrzahl aller Babynahrungshersteller zusammen. Anfang letzten Jahres ist das Unternehmen eine Kooperation mit der chinesischen Yili Group eingegangen. „Mit mehr als 50% globalem Markanteil ist der chinesische Markt mit Abstand der bedeutendste Markt für Säuglingsnahrung. In China werden heute zudem die höchsten Preise für Säuglingsnahrung bezahlt“, erklärte Jennewein-Gründer und CEO Dr. Stefan Jennewein damals in einem Interview gegenüber der Plattform Life Sciences.

Deshalb sei dieser Markt prädestiniert für die Einführung von innovativen Produkten. „Bedingt durch die frühere Ein-Kind-Politik und der Auffassung der chinesischen Gesellschaft, dass ihre Kinder mit allen anderen Kindern in direkter Konkurrenz stehen, sowie der damit verbundenen allumfassenden Förderung des eigenen Kindes, möchten die Eltern dem Säugling den bestmöglichsten Start ins Leben gewährleisten“, so Jennewein. Somit sei der chinesische Säuglingsnahrungsmarkt aktuell der mit Abstand interessanteste Markt überhaupt und deshalb so wichtig für die Entwicklung von Jennewein Biotechnologie.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.