Unternehmenszahlen

Auf Basis der kombinierten Abschlüsse erzielte VARTA 2015 Umsatzerlöse von rund 195 Mio. EUR und erzielte damit seit 2013 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 10,7%. Der operative Gewinn (EBITDA) lag 2015 bei 29,5 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge belief sich 2015 auf knapp 16% – im Geschäftsbereich Microbatteries konnte sogar ein Wachstum von 18,5% verbucht werden.

Varta Emissionsparameter
Varta Emissionsparameter

Bis zum 3.Quartal 2016 generierte VARTA einen Umsatz von 160,8 Mio. EUR und erzielte damit einen erneuten Anstieg von 9,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das EBITDA betrug 21,8 Mio. EUR. Die Zuwächse waren u.a. auf das starke Wachstum im Geschäftssegment Microbatteries (11,6%) und hier insbesondere auf die Produktgruppe Entertainment & Industrial zurückzuführen (20,4%). Die EBITDA-Marge im Bereich Microbatteries belief sich in den ersten neun Monaten 2016 auf 18,5% nach 20,4% im Vorjahreszeitraum. In diesem Margenrückgang spiegeln sich die Investitionen in neue Produktgruppen sowie die zusätzlichen Mietkosten von 1,2 Mio. EUR in den ersten neun Monaten 2016 aufgrund einer Sale-and-lease-back-Transaktion zum Jahresende 2015 wider.

Fazit

Die Chancen stehen für VARTA aufgrund der erwähnten Trends wie der demographischen Entwicklung sowie VARTA_familyneuen technologischen Entwicklungen und dem damit verbundenen zusätzlichen Bedarf an Batteriekapazität gut, sich auf den Märkten für Mikrobatterien und Energiespeicherlösungen nachhaltig zu etablieren. Aufgrund seiner langen Historie kann sich VARTA auf eine stetig gewachsene Expertise in der Forschung und Entwicklung von Mikrobatterien mit steigender Energiedichte bei kleiner werdender Größe als auch von neuen Batterieanwendungen berufen. Hierzu sollen Technologiepartnerschaften mit Universitäten und der Industrie, wie z.B. ein Joint Venture mit der Volkswagen AG und dem Forschungsunternehmen VARTA Micro Innovation GmbH, die Innovationsfähigkeit des Unternehmens untermauern. Risiken sind jedoch, dass das Unternehmen gegenüber neuen Mitwettbewerbern ins Hintertreffen gerät –  so wie um die Jahrtausendwende schon einmal geschehen, als VARTA aufgrund ineffizienter Strukturen seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Wettbewerbern nach und nach verloren hat. Die veränderten Marktgegebenheiten im Batteriemarkt bieten VARTA von daher eine gute Gelegenheit, sich erneut als ein Marktführer zu behaupten und das will VARTA mit dem Börsengang und den damit verbundenen Investitionen auch nutzen.

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