Weltweit beanspruchen Unternehmen jedoch eine starke Notwendigkeit für Boni in Bezug auf die Fähigkeit, die richtigen Personen als Vorstandsmitglied zu gewinnen und zu motivieren. Ebenfalls wird eine klare Verbindung zur Umsetzung der Strategie gesehen. Abgesehen von einigen Schwellenländern befürworten fast alle Unternehmen eine Offenlegung der Vorstandsgehälter. Doch nur wenige Teilnehmer und hier insbesondere Investoren und Regulierer fordern eine detailliertere Offenlegung. Im Vordergrund steht eher eine verbesserte Qualität der bereits bestehenden Offenlegung.

Unternehmenskultur als Schlüssel für nachhaltige Unternehmensführung

Positiv zu werten ist, dass alle befragten Gruppen die gleiche allgemeine Überzeugung äußerten, dass Unternehmen die individuelle Freiheit zur Festlegung der entsprechenden Governance-Richtlinien haben müssen.

Unternehmen fordern mit Nachdruck, dass sie in der Lage sein müssen, ihre Governance wechselnden Anforderungen ihrer Märkte und Geschäftsfelder entsprechend anzupassen. Ebenso erkennen Regulierer die Schwierigkeiten, allgemeingültige Gesetze und Richtlinien zu bestimmen, die Unternehmen verschiedener Branchen, Geschäftsmodelle und Größen gerecht werden müssen.

Ein gemeinsames Verständnis kristallisiert sich aus der Studie heraus: Es gibt keine allgemeingültige Definition für gute Corporate Governance. Besondere Bedeutung hat jedoch die richtige Kultur im Unternehmen. So sollten Regulierer den aktuellen Fokus eher auf die Symptome schlechter Unternehmensführung legen und eine Unterstützung für Unternehmen und Märkte gewährleisten, eine Kultur zu entwickeln, die nachhaltige und verantwortungsbewusste Leistung im Kontext der jeweiligen Organisation generiert.

Dieser Artikel ist erschienen im GoingPublic Magazin 12/2012.

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