Die Tiberius Holding firmiert künftig unter dem Namen Instant IPO Holding. Im Zuge dessen hat die Gesellschaft den Erwerb von 100% des Grundkapitals der Instant IPO vorbereitet. Tiberius selbst ist börsennotiert, WKN 541 840.

Das Unternehmen sei darauf spezialisiert, Börsenmanteltransaktionen – sogenannte Reverse Merger – anzubieten und habe nach eigenen Angaben in den letzten 15 Jahren etwa 30 davon über die Bühne gebracht. Welche das sein sollen, erfährt man allerdings nicht auf der Website.

Solche Transaktionen gelten als Alternative zu einem klassischen Börsengang – als vermeintliche Vorteile nennt Instant IPO geringere Kosten und Verpflichtungen sowie ein schnelleres Prozedere im Vergleich zu traditionellen IPOs und mehr Unabhängigkeit.

Dabei kontrolliere der Unternehmer selbst den Börsengang – ohne die Aufsicht  von Banken, Beratern, Wirtschaftsprüfern und Anwälten.

Börsenmantel-Transaktionen gelten nicht zuletzt deshalb bei Kritikern als zweifelhaft,  da sie oftmals intransparente Firmen anziehen. Instant IPO folgt dieser Tradition seinerseits: Auf der überaus mageren Homepage lassen sich weder Ansprechpartner noch ein wirkliches Impressum finden.

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