Ab dieser Woche wird die Odigeo-Aktie, die zum Preis von 10,25 EUR angeboten und somit mit 1,1, Mrd. EUR bewertet wurde, an der Börse in Madrid gehandelt. Aus der Emission erhalten Unternehmen und Eigner 376 Mio. EUR., die mit der Ausübung von Mehrzuteilungsoptionen sogar auf 433 Mio. EUR steigen könnten. Die Finanzinvestoren Permira, Ardian sowie das Management verkauften zusammen 31,8 Mio. Anteilsscheine und zusätzlich wurden 4,8 Mio. neue Papiere ausgegeben. Der erste Kurs lag bei 9,70 EUR jedoch rund 5% unter dem Ausgabepreis.

Nach Ansicht von Unternehmenschef Javier Perez-Tenessa werde Odigeo mit dem IPO das nach Umsatz bemessen größte Internethandelsunternehmen Europas. Durch den Börsengang solle das finanzielle Wachstum von Odigeo vorangetrieben werden. Außerdem plane das Online-Reisebüro, mit einem Teil der Erlöse auch Schulden abzubauen.

Eigenen Angaben zufolge sei das Unternehmen binnen kurzer Zeit von einem kleinen Startup mit zwei Mitarbeitern zum weltweit größten Online-Reisebüro aufgestiegen.

Da sich in den letzten drei Jahren kein Unternehmen in Spanien an die Börse gewagt hatte, gilt das IPO des Internetunternehmens als Startschuss für eine mögliche Erholung der wirtschaftlichen Lage – neben Odigeo stehe der Industriedienstleister Applus bereits in den Startlöchern.

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