Bildnachweis: Mister Spex.

Der Online-Optiker Mister Spex konkretisiert seine IPO-Pläne. Das berichtet Reuters und beruft sich auf Insider. Laut diesen will die Firma im Juli an die Frankfurter Börse. Das Berliner Unternehmen könnte laut den mit der Sache Vertrauten mit mehr als 1 Mrd. EUR bewertet werden. Der Emissionserlös solle bei 300 Mio. EUR bis 400 Mio. EUR liegen.

Mister Spex will beim Brillenkauf die Vorteile des E-Commerce mit der Beratung vor Ort verbinden. Das Unternehmen betreibt einen Online-Shop, hat aber auch Filialen im stationären Handel. Nach eigenen Angaben hat der Omnichannel-Optiker Webshops in zehn Ländern, und mehr als 38 eigene Stores in Deutschland. Dazu kommt laut den Berlinern ein flächendeckendes Partneroptikernetzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Firma wurde 2007 gegründet, 2019 lag der Umsatz bei 139 Mio. EUR, das bereinigte EBITDA bei 2 Mio. EUR.

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Laut Reuters sind die Investmentbanken Berenberg, Jefferies und Barclays für das IPO mandatiert. Mister Spex äußerte sich auf Nachfrage nicht zu einem möglichen Börsengang.

Mit dem Gang aufs Parkett zum jetzigen Zeitpunkt würden die Berliner allerdings nach Ansicht der meisten Marktbeobachter alles richtig machen: Es ist eine Menge Liquidität im Markt, die Anlageoptionen sucht, die Bewertungsniveaus sind hoch, die Volatilität ist gering. Sollte Mister Spex dieses Window of Opportunity nutzen, der Online-Optiker würde sich neben einigen erfolgreichen IPOs einreihen, die 2021 bereits passiert sind: Auto1 hat im Februar mit seinem Börsengang den Anfang gemacht, es folgten unter anderem Vantage Towers und FRIEDRICH VORWERK.

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Auch die IPO-Pipeline ist gut gefüllt. In den letzten Tagen gaben unter anderem der Labordienstleister Synlab sowie der Software-Anbieter Suse ihre Pläne bekannt, noch im zweiten Quartal 2021 den Schritt an die Börse gehen zu wollen.

Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab