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Heute endet die Zeichnungsfrist für das IPO der International School Augsburg (ISA) an der Börse München. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung hatte die ISA 639.580 neue Aktien zu je 12,50 EUR angeboten. Allein: Das Interesse der Investoren an der Bildungsaktie blieb überschaubar. Lediglich 139.013 Aktien wurden gezeichnet. Das entspricht einem Bruttoerlös von rund 1,7 Mio. EUR. Dabei hatten die Augsburger eigentlich bis zu 8 Mio. EUR bei voller Zeichnung einsammeln wollen. Damit liegt auch die Marktkapitalisierung des Unternehmens nicht wie erhofft bei 12 Mio. EUR, sondern lediglich bei 5,8 Mio. EUR.

Mit dem frischen Kapital will die ISA ihr Budget für einen neuen Campus aufstocken – Vorstand Marcus Wagner gibt sich denn auch betont positiv: „Mit dem IPO kommen wir der Vision für die Zukunft unserer Schule wieder einen wichtigen Schritt näher.“ In der Mitteilung der ISA heißt es außerdem, für die Einrichtung bedeute das IPO einen „wichtigen Schritt in Richtung Campus-Neubau und eine Verbesserung der Basis für die zukünftige Entwicklung der Schule“.

Marcus Wagner im Interview: Wie er das IPO der ISA sieht.

Vor Beginn der Zeichnungsfrist hatte Wagner mit der Investition in eine Bildungsaktie offensiv geworben – mit den für Investoren immer relevanter werdenden ESG-Kriterien, die die ISA erfülle, und vor allem mit der Unternehmenswertentwicklung, die bei der gemeinnützigen AG vielleicht nicht schneller, aber ähnlich groß sei, wie bei anderen Unternehmen. Es scheint, die Geldgeber haben Wagners Worte nicht goutiert und sich eher an der Tatsache gestört, dass die ISA als gAG zum Beispiel keine Dividende ausschütten darf.

Das Schicksal der ISA-Aktie als Liebhaber-Papier hat die GoingPublic Redaktion bereits zu Beginn der Zeichnungsfrist in ihrer umfassenden Analyse zum Börsengang, dem IPO im Fokus zur ISA, prognostiziert.

Die Aktien der Augsburger werden ab 18. März im m:access der Börse München gehandelt.

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GoingPublic Redaktion / iab