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Nach dem IPO von Exasol Ende Mai, will nun ein weiteres Unternehmen den Sprung aufs Börsenparkett hierzulande wagen: Die PharmaSGP Holding SE plant ihr Börsendebüt im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und hat nun die Preisspanne festgelegt.

Der nächste Börsengang während Der globalen Corona-Pandemie nimmt Formen an: der Arzneimittelhersteller PharmaSGP hat weitere Details zu seinem für Mitte Juni geplanten Börsengang in Frankfurt bekannt gegeben. Der Anbieter von speziellen Schmerzmitteln hat die Preisspanne von 31,50 EUR bis 36,50 EUR festgelegt, wie er am heutigen Montag in Gräfeling bei München mitteilte. Interessierte Anleger können nun bis zum 18. Juni bieten. Der erste Handelstag wäre dann der 19. Juni. Sollte der Konzern seine Preisvorstellung realisieren, käme er auf einen Börsenwert zwischen 378 und 438 Mio. EUR.

Dem Unternehmen selbst wird durch den Börsengang aber kein Geld zufließen, vielmehr wollen die Altaktionäre und Gründer ihre Anteile verkaufen, um andere Projekte zu finanzieren. Platziert werden sollen mindestens 6,6 Mio. Aktien, bei guter Nachfrage können es nochmals 1,8 Mio. mehr werden. Hinzu kommt eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von bis zu 1,26 Mio. Aktien. Insgesamt könnten also bis zu 9,66 Mio. Aktien verkauft werden. Der Streubesitz – also der Anteil der frei am Markt handelbaren Papiere – läge dann bei 80,5%.

Im abgelaufenen Jahr hatte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Umsatz von 62,6 Mio. EUR erzielt, wovon 35,8% als Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) übrig blieben. Im ersten Quartal 2020, das von der, noch immer anhaltenden, globalen Pandemie geprägt war, stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 11% auf 16,7 Mio. EUR. Das Ebit legte um gut 13% auf 4,3 Mio. EUR zu.