Börsendebüt  der Erfurter Halbleiter-Spezialisten X-FAB heute an der Pariser Euronext: Zum Emissionspreis von 8 EUR – und damit am unteren Ende der auf 8 bis 10,50 festgelegten Preisspanne – sind die Aktien in den Handel gestartet.

Im Laufe des Vormittags stieg der Kurs um rund 5% auf  8,40 EUR. Mit dem Börsengang fließen X-FAB frische Gelder von mehr als 400 Mio. EUR zu.

X-Fab will demnach einen Großteil der Einnahmen in die Erweiterung seiner Fabriken in Deutschland, Frankreich, Malaysia und den USA stecken. In Deutschland seien Investitionen in Erfurt und Dresden geplant. Das Unternehmen beschäftigt 3.800 Mitarbeiter, darunter 770 in Erfurt und 450 in Dresden.

BNP Paribas und HSBC agieren als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners, mit Crédit Suisse als Bookrunner in zweiter Reihe. Commerzbank und Oddo & Cie. fungieren als Co-Lead-Manager, offenbar um den deutschsprachigen Raum abzudecken bei diesem IPO.

Im vergangenen Jahr erlöste X-FAB einen Umsatz von 513 Mio. EUR – ein Anstieg von über 50% im Vergleich zu 2015. Schon einmal hatte X-Fab den Börsengang gewagt, diesen 2004 aber kurzerhand abgesagt. Grund damals: das ambitionierte Pricing zur Emission.

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