Bildnachweis: Voltabox AG.

Die paragon GmbH & Co. KGaA plant bei ihrer Tochtergesellschaft Voltabox den Stecker zu ziehen und prüft daher einen Verkauf ihrer Beteiligung am Batterietechnik-Spezialisten. Die Optionen reichen von einem Teilverkauf bis zu einem Verkauf der gesamten Beteiligung.

paragon will die Erlöse in das automobile Kerngeschäft investieren. Derzeit hält paragon 60% des Aktienkapitals der Voltabox AG, die übrigen 40% befinden sich in Streubesitz.

Begründet wird der geplante Verkauf damit, dass die Schnittmengen zwischen den Geschäftsmodellen von paragon und Voltabox zunehmend kleiner werden. paragon konzentriert sich auf wachstumsträchtige Premiumsegmente der Automotive-Branche wie Sensorik, digitale Assistenzsysteme oder Karosserie-Kinematik, während die Lithium-Ionen-Batteriesysteme von Voltabox in zahlreichen industriellen Anwendungen eingesetzt werden. Es ist bereits heute so, dass zwischen paragon und Voltabox keine nennenswerten Überschneidungen und Abhängigkeiten bestehen.

Vor diesem Hintergrund ist die Geschäftsführung von paragon überzeugt, dass die Voltabox AG ihr erhebliches Potenzial als Marktführer für Lithium-Ionen-Batteriesysteme in industriellen Anwendungen am besten mit kapitalstarken Eigentümern heben würde, die eine starke internationale Verankerung haben.

Dem Unternehmen bieten sich derzeit über Intralogistik und Elektrobusse hinaus signifikante Wachstumsmöglichkeiten in attraktiven Massenmärkten.paragon will mit einem Verkauf seiner Beteiligung gewährleisten, dass Voltabox diese Wachstumschancen auch voll ausschöpfen kann.

paragon hat die Oddo Seydler Bank als Capital Markets Advisor für etwaige Teilverkäufe mandatiert.

Die Voltabox-Aktie musste in letzter Zeit herbe Kursverluste verschmerzen: Binnen eines Jahres verlor das Wertpapier mehr als 47%.

Die seit Herbst 2017 im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt notierte Voltabox AG ist Systemanbieter für Elektromobilität in industriellen Anwendungen.

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