[01] DIRK-STIMMUNGSBAROMETER

Die Stimmung börsennotierter Gesellschaften ist aktuell deutlich trüber als im Herbst 2008. Das ist das Ergebnis des aktuellen DIRK-Stimmungsbarometers, das die GfK im Auftrag des DIRK durchgeführt hat.

Der DIRK-Stimmungsindikator Deutschland zur Einschätzung der zukünftigen Unternehmenslage lag im Herbst 2008 bei -1. Doch die Neutralität im letzten Jahr weicht der realen Skepsis in diesem Jahr: Der Indikator liegt nun bei -38 Punkten. Damit hat sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Stimmung verschlechtert hat, sogar noch erhöht. Die verabschiedeten Konjunkturpakete konnten noch nicht zu einer Verbesserung der Stimmungslage beitragen.

Zusätzlich ist es für börsennotierte Unternehmen schwieriger geworden, im Kapitalmarkt Gehör zu finden. Die Zahl der geplanten Investorentermine hat sich seit der Herbstbefragung 2008 deutlich reduziert: Waren es damals noch 88 % der deutschen Unternehmen, die von einer steigenden oder gleichbleibenden Anzahl der Gesprächstermine ausgingen, so sind dies aktuell nur noch 76 %. Zu Beginn der Befragungsreihe im Frühjahr 2004 lag dieser Wert noch bei optimistischen 95 %.

98 % der deutschen Unternehmen gehen davon aus, dass private Investoren die Ausschüttung einer Dividende als sehr wichtig bzw. wichtig erachten. Ihnen folgen die institutionellen Kapitalmarktteilnehmer. 69 % erwarten dies bei institutionellen Investoren und 64 % bei Staatsfonds. Geringer ist die Erwartungshaltung von Analysten. 60 % bzw. 43 % der Unternehmen gehen davon aus, dass Buyside-Analysten beziehungsweise Sellside- Analysten diese Meinung teilen.

Mehr als ein Drittel der Unternehmen in Deutschland verfolgte im letzten Jahr das Ziel einer kontinuierlichen Dividenden- ausschüttung, ein Viertel das Ziel einer variablen Dividenden- ausschüttung und ein Drittel keine Dividendenpolitik. Für 2009 planen weniger Unternehmen, an der kontinuierlichen Ausschüttung festzuhalten.

Die Transparenzerwartungen der Kapitalmarktteilnehmer haben sich in Krisenzeiten nicht verändert. Sie erwarten nach wie vor, dass Unternehmen eine Prognose zum zukünftigen Umsatz- und/oder Ergebnisverlauf abgeben. Unterschiede gibt es jedoch in der Art der Prognose. Institutionelle Investoren und Analysten deutscher Unternehmen bevorzugen quantitative Unternehmensaussagen mit Zahlen, die in Bandbreiten ausgegeben werden. Staatsfonds wollen zusätzlich noch qualitative Aussagen. Bei den privaten Anlegern liegt der Schwerpunkt auf qualitativen Aussagen über die zukünftige Unternehmensentwicklung.

Mehr Informationen unter http://www.dirk.org/

[02] KONJUNKTURPROGRAMME UND KAPITALMÄRKTE

Im Hinblick auf die erwarteten Auswirkungen der weltweiten Konjunkturprogramme ist die Meinung der Kapitalmarktexperten gespalten. Zu diesem Ergebnis kommt das jüngste Kapitalmarktpanel von cometis und den VDI nachrichten.

Immerhin 61 % der Befragten versprechen sich kurzfristig positive Wirkungen der weltweiten Konjunkturprogramme, da die Maßnahmen vor allem mit Blick auf die Marktpsychologie beruhigend wirkten. Bezüglich der mittel- bis langfristigen Aussichten herrscht deutlich weniger Euphorie. Nur 11 % der Experten erwarten in dieser Perspektive eine positive Wirkung.

Von kurzfristig negativen Folgen gehen immerhin 17 % der Panelteilnehmer aus. Sie befürchten, dass immer mehr Unternehmen und Branchen finanzielle Unterstützung beantragen werden, was die ohnehin nervösen Märkte noch weiter verunsichern werde. Eine mittel- bis langfristig negative Wirkung erwarten 44 % der Befragten. Sie befürchten die Risiken steigender Staats- verschuldung, sinkender Zinsen und die Bildung der nächsten ökonomischen Blase.

Von keinerlei Wirkung der Konjunkturprogramme auf die Situation an den Kapitalmärkten gehen nur 11 % der Kapitalmarktexperten aus. Sie sehen voraus, dass die Maßnahmen der Politik an den Märkten wirkungslos verpuffen werden.

Mehr Informationen unter http://www.dirk.org/images/stories/A_Neue_IR_Studien/090204_cometis_kapitalmarktpanel_q4_08.pdf

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[03] IR GLOBAL RANKINGS

BASF, Bayer, RWE und Adidas waren die deutschen Gewinner bei den diesjährigen IR Global Rankings.

Die IR Global Rankings, initiiert von MZ Consult, einem US-Beratungsunternehmen für Finanzkommunikation, bewerten mit einer unabhängigen Expertenjury jene IR-Websites, die von 160 börsennotierten Unternehmen aus 32 Ländern eingereicht wurden.

Mehr Informationen unter http://www.irglobalrankings.com/irgr/web/conteudo_eni.asp?idioma=1&tipo=25342&conta=46

[04] PERSONALIEN

Die Rubrik „Personalien“ ist eine Standard-Rubrik des InvestorRelations.de-Newsletters. Bitte senden Sie Ihnen bekannte IR-Personal-News an info@investorrelations.de. Danke!

IVG baut auf Praum Martin Praum (34) übernimmt bei IVG Immobilien ab April die Funktion des Leiters Investor Relations und Capital Markets. Praum war zuvor als Immobilienaktien-Analyst u.a. bei der Deutschen Bank und Sal. Oppenheim tätig. Er folgt auf Dr. Sabine Göttgens, die die IVG Ende 2008 verlassen hat. http://www.ivg.de/