Die Deutsche Familienversicherung zeigt einen starken Zuwachs an Neukunden und macht deutlich weniger Verluste als erwartet – es scheint als würde alles nach Plan laufen.

Die Führung der deutschen Familienversicherung beim Börsengang in Frankfurt

Auf der Pressekonferenz im vergangenen Geschäftsjahr, kündigte CEO Dr. Stefan Knoll an die Anzahl der Neuverträge von rund 55.000 auf über 100.000 steigern zu wollen. Dieses Ziel konnte die Deutsche Familienversicherung nahezu  erreichen. Der Anstieg ist nach eigenen Angaben im Wesentlichen auf das Krankenzusatzversicherungsgeschäft, mit 90.381 neuen Verträgen zurückzuführen.  Das entsprechende Beitragsvolumen konnte somit erneut gesteigert werden und liegt nun 69,4% über dem Vorjahresvolumen bei 29,9 Mio. EUR.

Der Vertragsbestand wuchs, ohne Berücksichtigung des nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Elektronikversicherungsgeschäft um 33,7% auf ein Volumen von 101,2 Mio. EUR.

Auch die Verluste sind deutlich niedriger als erwartet ausgefallen. Während auf der letzten PK noch ein Minus von 9 bis 11 Mio. EUR prognostiziert wurde, präsentierte die DFV heute ein EBIT von -5,2 Mio. EUR.

Der Einstieg ins Tierkrankenversicherungsgeschäft scheint positiv verlaufen zu sein – für die Vermarktung ist in diesem Bereich die ProSiebenSat.1 Digital verantwortlich. Auch die digitalen Abschlussprozesse sollen weiterentwickelt und perfektioniert worden sein.

Geschäftsführer Dr. Stefan Knoll zeigt sich höchst zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: „Ich bin selbst davon überwältigt, was wir 2019 mit nur 122 Mitarbeitern geschafft haben. Unsere leistungsfähige digitale Versicherungsplattform war und ist der Schlüssel zum Erfolg. Nun geht es darum, diesen Wachstumskurs konsequent fortzusetzen und dabei unsere Organisation mitzuziehen. Mit der jüngst gestarteten innovativen Recruiting-Kampagne sind wir bereits einen ersten wichtigen Schritt gegangen

Der Markt reagierte mit leichter Verzögerung auf die positiven Entwicklungen. Seit Veröffentlichung der Zahlen konnte das Papier der deutschen Familienversicherung trotz der Corona-Krise rund 10% gut machen. Die Aktie steht nun bei einem Wert von 17,38 EUR.