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Es ist 2021 der zweite Börsengang einer Special Purpose Acquisition Company (SPAC) für die Frankfurter Wertpapierbörse: Die 468 SPAC I SE will über eine Privatplatzierung von 300.000 Units zu je 10 EUR bis zu 300 Mio. EUR bei Investoren einsammeln. Eine Unit besteht aus einer Aktie und einem Drittel Optionsschein. Die Zeichnungsfrist endet bereits am 28. April.

Hinter der 468 SPAC I stehen Alexander Kudlich, Dr. Ludwig Ensthaler und Florian Leibert, die Gründer der Beteiligungsgesellschaft 468 Capital. Ziel der Sponsoren ist es, innerhalb der nächsten zwei Jahre ein vielversprechendes Target zu übernehmen. Im Fokus stehen Unternehmen aus Europa, Großbritannien und der Schweiz mit Geschäftsmodellen aus dem Bereich Tech: Marktplätze, D2C-Plattformen, Software oder Künstliche Intelligenz. Realistisch ist der Kauf eines Unternehmens mit einem Wert von 1 Mrd. EUR bis 4 Mrd. EUR.

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In den Handel will die 468 SPAC I am 30. April starten. Die Aktien sind unter der ISIN LU2333563281 im General Standard handelbar, die Warrants im Freiverkehr unter der ISIN LU2333564099. Mit der SPAC startet in diesem Jahr bereits der zweite Börsenmantel in Frankfurt. Im Februar hatte Klaus Hommels die Lakestar SPAC I SE an den Markt gebracht.

Lesen Sie hier unsere umfassende Analyse zur Lakestar SPAC I SE.

Im Vergleich zu den USA sind SPACs hierzulande noch immer eine Nische im Kapitalmarkt. In Europa gab es 2021 bisher sieben SPAC-Emissionen, in den USA sind es 300. Laut Dr. Martin Steinbach von EY sind die Mantelgesellschaften in Europa ein „zartes Pflänzchen“, über dessen Wachstum die ersten Erfolge oder Misserfolge der SPACs bei Übernahmen entscheiden werden.

Lesen Sie hier das Interview mit Dr. Martin Steinbach.

Die Lakestar SPAC I-Aktie steht aktuell bei 10,16 EUR – 16 Cent über dem Angebotspreis. Zwar stieg das Papier zwischendurch auf bis zu 12 EUR, seit Ende März allerdings fiel der Kurs bis auf einige wenige Ausreißer und Tageshochs kontinuierlich.

Autor/Autorin

GoingPublic Redaktion / iab