Der seit letztem Herbst an der Börse notierte Anbieter von Kochboxen, HelloFresh, hat laut eigenen Angaben das zweite Quartal erfolgreich abgeschlossen und nähert sich wohl dem Break Even; 2018 wird dies wahrscheinlich jedoch nicht mehr der Fall sein. 

Das Umsatzwachstum der Gruppe konnte um 39% im Vergleich zum Vorjahr auf 319,7 Mio  EUR (währungsbereinigt um 48% von Q2 2017: EUR 230,1 Mio.) gesteigert werden; die Marge erreichte rund 28% (Q2 2017: 22%). Des Weiteren wurde eine AEBITDA Marge von 0,0% exklusive der Beteiligung Green Chef und 1,2% inklusive Green Chef erzielt.  Das US-Segment erreichte eine AEBITDA-Marge von 2,0% (exklusive Green Chef), während die AEBITDA-Marge im Segment International 4,1% betrug.

Weitere Investitionen geplant

Im zweiten Halbjahr 2018 beabsichtigt HelloFresh weitere gezielte Investitionen zur Unterstützung des Wachstums zu tätigen – im Kochboxensegment sowie kontinuierlich darüber hinaus. Insbesondere in den USA investieren die Berliner gerade vermehrt in die weitere Differenzierung ihrer Produktauswahl und Preisgestaltung, um noch mehr Kundengruppen mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen zu adressieren, hieß es in einer Pflichtmitteilung am Montagmorgen. Gleichzeitig prüfe HelloFresh weitere Kooperationen mit neuen Retail-Partnern weltweit.

„Wir haben mit einem starken ersten Halbjahr bewiesen, dass wir unsere eigenen Erwartungen sogar noch übertreffen können. Unsere starken Margen geben uns den nötigen Rückenwind, um weitere Chancen im Markt systematisch zu nutzen“, betont Dominik Richter, CEO und Mitgründer der HelloFresh SE. Für das weitere Geschäftsjahr 2018 prognostiziere man ein Umsatzwachstum von 32% bis zu 37% – damit wurde die Prognose leicht angehoben.

Neben Zalando und Delivery Hero ist HelloFresh eine weitere Auskopplung aus dem Hause Rocket Internet – die Aktie von HelloFreh erleidete am Vormittag ein Minus von mehr als 4%.

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