Der kanadische Flugzeug- und Zug-Bauer Bombardier prüfe derzeit mit Hilfe von Investmentbankern die Möglichkeit, seine Zugsparte an die Börse zu bringen. Als möglicher Handelsplatz kämen die Frankfurter und die Londoner Börse in Betracht. Damit könne der Konzern mit bis zu 5 Mrd. USD bewertet werden und etwa 1 Mrd. USD erlösen, womit Bombardier seine stark angeschlagene Flugzeug-Sparte wieder auf Vordermann bringen möchte. Neben einem möglichen IPO im zweiten Halbjahr käme allerdings auch ein Verkauf in Betracht, wie Brancheninsider vermuten.

Bombardier ist ein wichtiger Lieferant der Deutschen Bahn mit Sitz der Zugsparte in Berlin. Der mit rund 9 Mrd. USD verschuldete Konzern hatte im Februar den Vorstandschef ausgetauscht, die Zahlung von Dividenden gestoppt und 600 Mio. USD frisches Kapital eingesammelt.

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