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Das Karlsruher Unternehmen INERATEC hat strategische Investoren gewonnen, um seine Produktionskapazitäten für synthetische Kraftstoffe aus CO2 und “grünem” Wasserstoff in den Megatonnenbereich auszubauen. Bei den neuen Shareholdern hanelt es sich um Unternehmen aus der Energie-, Luft- und Schifffahrtsbranche.CO2 Bereits 2021 hat INERATEC im niedersächsischen Emsland die bisher weltweit größte Pilotanlage zur Herstellung von nachhaltigem e-Kerosin eröffnet. Nun plant INERATEC Unternehmen ab 2022 in der Nähe des Frankfurter Flughafens eine industrielle Pionieranlage für die Produktion von nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen. Aus bis zu 10.000 Tonnen biogenem CO2 und regenerativem Strom sollen nach Unternehmensangaben jährlich bis zu 4,6 Mio. Liter e-Fuels hergestellt werden.

INERATEC: Defossilisierung von Luftfahrt, Schifffahrt und mehr

Mit nachhaltigen e-Fuels können Luftfahrt, Schifffahrt, Automobilindustrie und die chemische Industrie defossilisiert werden. Um diese Vision in die Wirklichkeit umzusetzen, müssen die Produktionskapazitäten für CO2-neutrale Kraftstoffe und Chemikalien schnell stärker ausgebaut werden. Mit Engie, Safran und MPC begrüßt INERATEC nun strategische Partner aus der Industrie, die das existierende Investorenportfolio, bestehend aus Extantia, Planet A, High-Tech Gründerfonds, FO Holding und dem Karlsruher Institut für Technologie ergänzen.

Wasserstoff und e-Fuels werden eine Schlüsselrolle bei der Dekarbonisierung der schweren Mobilität spielen, beispielsweise im Schiffs-, Bahn- und längerfristig im Luftverkehr. Diese Investition wird die ehrgeizige Strategie von Engie unterstützen, bis 2030 4 GW grünen Wasserstoff zu produzieren“, sagt Olivier Sala, Engie Vice-President, Research and Innovation.

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Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.