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Die Heidelberg Pharma AG gab heute bekannt, dass Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands der Heidelberg Pharma AG und Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH, Anfang Februar 2024 das Rentenalter erreicht und seine Mandate niederlegen wird. Der Aufsichtsrat ernannte Prof. Dr. Andreas Pahl mit Wirkung zum 1. Februar 2024 zum Sprecher des Vorstands. Andreas Pahl wird gleichzeitig die Funktion des Geschäftsführers der Tochtergesellschaft übernehmen.

Jan Schmidt-Brand bleibt als Berater tätig

Prof. Dr. Andreas Pahl, Heidelberg Pharma.

Pahl leitet bei Heidelberg Pharma seit 2012 den Bereich Forschung & Entwicklung und ist seit 2016 Vorstand. Er ist promovierter Chemiker und war vorher in der Pharmaindustrie und über 25 Jahre in der Forschung und Lehre tätig.

Jan Schmidt-Brand ist seit 2001 im Unternehmen tätig; zuerst als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH und seit 2012 als Vorstand der Heidelberg Pharma AG. Er wird das Unternehmen weiterhin als Berater unterstützen. Er dankte dem Aufsichtsrat für das Vertrauen, das er ihm in den über 20 Jahren der Zusammenarbeit entgegengebracht habe, und für die Unterstützung, das Unternehmen frühzeitig auf die zukunftsträchtige ADC-Technologie fokussieren zu können. „Wir haben mit dem Team viel erreicht und ich bin sehr stolz, die Transformation und den Aufbau dieses Teams maßgeblich mitgestaltet zu haben. Ich wünsche meinen Kollegen weiterhin viel Erfolg bei der Entwicklung unserer ADC-Pipeline und der Gestaltung der bestehenden und neuen Partnerschaften“, so Schmidt-Brand.

Dr. Jan-Schmidt-Brand, Heidelberg Pharma.

Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen seine ATAC-Technologie und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt.

Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom, das sich in klinischer Entwicklung befindet. Weitere ATAC-Kandidaten werden gegen unterschiedliche Zielmoleküle wie CD37, PSMA oder GCC jeweils in den Indikationen Non-Hodgkin-Lymphom, metastasierter kastrationsresistenter Prostatakrebs oder gastrointestinale Tumore wie Darmkrebs entwickelt.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.