Invasight schließt mit 4,5 Mio. CFH überzeichnete Seed-Runde ab

Mittel sollen Entwicklung zielgerichteter Therapien für Patienten mit invasiven Krebsarten beschleunigen

Bildnachweis: Invasight.

Die Invasight AG, ein Schweizer Biotech-Unternehmen in der präklinischen Phase mit dem Ziel, zielgerichteten Therapien für invasive Krebsarten zu entwickeln, hat den Abschluss einer Seed-Runde in Höhe von 4,5 Mio. CFH bekanntgegeben. Die Seed-Finanzierungsrunde wurde von OCCIDENT und der JFG Life Sciences Foundation angeführt, mit Beteiligung von Verve Ventures, High-Tech Gründerfonds, Wille Finance AG, Zürcher Kantonalbank, AVANTECA Partners und einer Reihe von Angel-Investoren.

Invasight: F2i ist ein neuartiger FGFR-Pathway-Inhibitor

Invasight ist ein auf Onkologie spezialisiertes Biotech-Start-up aus Zürich in der präklinischen Phase, welches sich auf die Entwicklung zielgerichteter Therapien mit weniger Nebenwirkungen für Patienten mit invasiven Krebserkrankungen konzentriert hat. Kern des Unternehmens ist die proprietäre Screening-Plattform ACINDA, die den Drug Discovery- and Drug Development-Prozess drastisch verkürzen und die Entwicklung spezifischer Protein-Protein Interaction Antagonists (PPIAs) ermöglichen soll. Das Hauptprojekt F2i ist ein neuartiger FGFR-Pathway-Inhibitor zur Behandlung verschiedener invasiver Krebsarten, welcher neue Benchmarks im Bereich Safety und Efficacy setzten soll.

Durch die Nutzung seiner ACINDA-Plattform will Invasight die Entwicklung spezifischer Protein-Protein-Interaktionsantagonisten (PPIAs) gegen nicht-traditionelle intrazelluläre Proteinziele ermöglichen, die eine Invasion von Krebszellen verursachen.

„Unsere First-in-Class-PPIAs kombinieren eine starke Antitumoraktivität mit einem günstigen Sicherheitsprofil für Patienten mit invasiven Krebserkrankungen. Das am weitesten fortgeschrittene dieser First-in-Class-PPIAs ist F2i, ein Inhibitor von

pro-invasive FGF-Signalisierung. F2i befindet sich derzeit in der vorklinischen Validierungsphase der Arzneimittelentwicklung und hat eine nachgewiesene In-vivo-Wirksamkeit in Magen-, Eierstock- und Darmkrebsmodellen gezeigt, die von der FGF-Signalübertragung angetrieben werden“, sagte Karthiga Kumar, Mitbegründer, CEO und CSO von Invasight.

Der erste führende Kandidat von Invasight adressiert einen erheblichen ungedeckten medizinischen Bedarf. Mehr als 360.000 Patienten pro Jahr mit FGFR-verursachtem Magenkrebs haben derzeit keine zielgerichtete Therapieoption.

Untermauert wird die PPIA-Pipeline von Invasight durch ACINDA, eine Plattform zur Entdeckung von Arzneimitteln. ACINDA besteht aus patentierten 3D-Tumoroid (3DT)-Platten, proprietären Krebszellen-Invasionsmodellen und einer automatisierten Zellverbreitungszähler (aCDc)-Software, computergestützten Arzneimitteldesign-Tools (CADD) und einer digitalen Biobank.

„Unsere Technologie, ACINDA, ist die erste Technologie, die die Invasion von Krebszellen mit einer Einzelzellauflösung quantifiziert und so die Arzneimittelforschung und das Design von Protein-Protein-Wechselwirkungen beschleunigt“, sagt Co-Gründer Sam Fulcher.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.