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Der Tübinger Healthcare-Investor SHS freut sich, Teil der UN-Investoreninitiative PRI zu sein und sich und seine Portfoliounternehmen bei der weiteren Implementierung von ESG-Standards (Environmental, Social and Governance) entlang der PRI-Kriterien weiter voranzubringen. Das gaben die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung bekannt.

Die PRI arbeitet daran, die Auswirkungen von Environmental, Social and Governance-Faktoren (ESG) auf Investitionen zu verstehen und ihr internationales Netzwerk von Unterzeichner-Investoren dabei zu unterstützen, diese Faktoren in ihre Investitions- und Eigentumsentscheidungen einzubeziehen. Die PRI wurde 2006 in New York ins Leben gerufen und ist inzwischen auf mehr als 4.000 Unterzeichner angewachsen, die ein Vermögen von über 121 Billionen US-Dollar verwalten.

SHS: Gesundheitsförderung ist anvisiertes Ziel

Immer mehr Investoren sind an Anlagemöglichkeiten interessiert, die mehr als nur eine finanzielle Rendite bieten – sie suchen nach einer Investitionsmöglichkeit, die außerdem einen sozialen Mehrwert schafft, um über die grundsätzliche Möglichkeit der Geldanlage hinaus auch verantwortlich investieren zu können.

Gerade der Sektor Gesundheitswesen ist ein Bereich, in dem es sehr gute Möglichkeiten gibt, das Social Responsibility Investing (SRI) zum Maßstab der Investitionen zu machen. Beispielsweise die Gesundheitsförderung, die Prävention von Krankheiten sowie die Schmerzlinderung und Erhaltung der Lebensqualität sind hier anvisierte Ziele. Ob im Bereich der Onkologie, der Laserchirurgie, der Herzinfarkt- und Schlaganfallprävention, der Behandlung von Migräne, Epilepsie und Depressionen oder zur Verbesserung der Maßnahmen in der Corona-Pandemie, die Möglichkeit Fortschritte im Gesundheitswesen zu unterstützen und damit bessere gesundheitliche Voraussetzungen für sich und andere zu schaffen, sei für viele Investoren neben der Renditeorientierung ein Grund für die Beteiligung an einem SHS-Fonds, heißt es aus Tübingen. Demnach konnten von SHS finanzierte Portfoliounternehmen schon mehr als siebzehn Millionen Menschen in über achtzig Ländern helfen.

Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen

Doch SHS möchte nach eigenen Angaben künftig noch mehr tun und dies auch dokumentieren. Die Tübinger Beteiligungsgesellschaft ist seit kurzem Mitglied der Principles for Responsible Investment, der 2006 gegründeten Investoreninitiative in Kooperation mit der Finanzinitiative des UN-Umweltprogramms UNEP und des UN Global Compact. Sie wird von den Vereinten Nationen unterstützt und soll die gemeinsam formulierten Regeln des verantwortungsvollen Investments durchsetzen. In diesem Sinne wird SHS auch künftig darauf achten, dass ihre Portfoliounternehmen den geforderten Standards entsprechen.

So erläutert Dr. André Zimmermann, Partner bei SHS und Head of ESG: „SHS ist stolz, sich als PRI zertifiziertes Unternehmen bezeichnen zu dürfen und fordert von sich selbst und seinen Portfoliounternehmen die Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen.“ Man versuche fortlaufend die eigene ESG-Bilanz zu verbessern, „für unsere Investoren, aber auch aus der Überzeugung heraus Teil einer guten Sache zu sein“, so Zimmermann.

Bezüglich der genaueren Durchsetzung der ESG-Standards bei den SHS-Portfoliounternehmen erklärt SHS-Partner Manfred Ulmer-Weber: „Bevor wir ein Unternehmen für eine Beteiligung in Erwägung ziehen, führen wir neben anderen Prüfaspekten auch eine Due Diligence im Bereich ESG durch. Entspricht das Unternehmen nicht den erwarteten Vorgaben, beteiligt SHS sich nicht.“

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.