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Eli Lilly and Company will umgerechnet 2,3 Mrd. EUR in den Bau einer neuen Produktionsstätte in Alzey (Rheinland-Pfalz) investieren. Das Unternehmen plant zudem nach eigenen Angaben Investitionen von bis zu 100 Mio. USD in das Start-up-Ökosystem der Life-Science- und Biotech-Branche Deutschlands. Dem Vernehmen nach, werden für den Neubau keinerlei staatliche Subventionen genutzt.

Lilly: Einführung neuer Arzneimittel geplant

Mit der geplanten Anlage in Alzey will Lilly sein weltweites Produktionsnetzwerk für injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionshilfen (Pens) ausbauen. Damit soll die wachsende Nachfrage u.a. nach Diabetes-Medikamenten bedient werden. Seit 2014 hat Lilly sein Portfolio um insgesamt 21 Medikamente erweitert und plant, in den kommenden Jahren weitere Arzneimittel einzuführen.

Der neue Produktionsstandort in Alzey soll 2027 in Betrieb genommen werden und bis zu 1.000 Fachkräfte wie Ingenieur, Anlagenbediener und Wissenschaftler beschäftigen. Während des Baus, der ab 2024 geplant ist, sollen weitere bis zu 1.900 Arbeitsplätze entstehen.

Mit dem geplanten Werk in Alzey wird Lilly insgesamt sechs Produktionsstandorte in Europa betreiben, darunter einen im nahe gelegenen Fegersheim bei Straßburg in Frankreich. Lillys Investition in Alzey hängt vom Abschluss der Genehmigungen des Landes und der lokalen Behörden ab.

In den zurückliegenden drei Jahren hat Lilly Investitionen von mehr als 11 Mrd. USD in Produktionsstätten weltweit bekanntgegeben. Mit den ebenfalls bekanntgegebenen Investitionen von bis zu 100 Mio. USD will das Unternehmen in Europa seine Beziehungen zum wissenschaftlichen und öffentlichen Sektor stärken, das Start-up-Ökosystem der Life-Science-Branche unterstützen und seine wachsende Präsenz in Europa diversifizieren.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.