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Der europäische VC-Investor Forbion hat eine Serie A-Finanzierung über 75 Mio. EUR in das norwegische Biotech-Unternehmen Calluna Pharma angeführt. Das Unternehmen in der klinischen Phase entstand aus dem Zusammenschluss von Oxitope Pharma (Oxitope) und Arxx Therapeutics (Arxx), die beide das Ziel verfolgen, das angeborene Immunsystem zu nutzen, um krankheitsmodulierende Therapien zu entdecken und zu entwickeln. Sarsia, p53 und Investinor beteiligten sich ebenfalls an der Finanzierung. Das neue Unternehmen will seine Expertise auf dem Gebiet der angeborenen Immunität, die auf schadensassoziierten molekularen Mustern (DAMPs) basiert, mit einer Pipeline selektiver Antikörper kombinieren, die auf entzündliche und fibrotische Indikationen abzielen, einschließlich mehrerer klinischer First-in-Class-Kandidaten.
Calluna: Transformatives Potenzial des körpereigenen Immunsystems
Calluna entwickelt neuartige Therapien, die das transformative Potenzial des körpereigenen Immunsystems nutzen. Der Ansatz des Unternehmens beinhaltet ein präzises Targeting von vorgeschalteten angeborenen Immunverstärkern, die eine Unterbrechung einer umfassenden Palette von krankheitsassoziierten nachgeschalteten Signalwegen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines günstigen Sicherheitsprofils ermöglichen. Infolgedessen hat Calluna eine Pipeline selektiver Antikörper entwickelt, die auf immunologische Erkrankungen abzielen. Dazu gehören neuartige therapeutische Kandidaten, die einen ungedeckten klinischen Bedarf in einem Spektrum von Krankheiten decken, die durch akute oder chronische Entzündungen und nicht abklingende Gewebefibrose verursacht werden.
Das führende Programm in der klinischen Phase, CAL101, ist ein monoklonaler Antikörper, der die Bioaktivität von S100A4 neutralisiert, einem DAMP-Protein, das an schweren und lebensbedrohlichen Krankheiten wie idiopathischer Lungenfibrose, chronischer Nierenerkrankung, systemischer Sklerose, rheumatoider Arthritis und schwerem (steroidunempfindlichem) Asthma beteiligt ist.
Von besonderem Interesse ist ein weiteres Programm, CAL102, ein monoklonaler Antikörper, der oxidierte Phospholipide neutralisiert – diese spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten einer Vielzahl von akuten und chronischen entzündlichen und fibrotischen Erkrankungen. CAL102 zeigte seine Wirksamkeit in mehreren präklinischen Krankheitsmodellen.
John Montana, PhD., Chief Executive Officer von Calluna Pharma und Operating Partner bei Forbion, kommentierte: „Durch die Bündelung ihrer Kräfte haben diese beiden Hauptakteure im Bereich der angeborenen Immunologie ein aufregendes neues klinisches Unternehmen geschaffen, das vier vielversprechende Therapien mit hervorragenden präklinischen Proof-of-Concept-Daten in seiner Pipeline hat.“
Das Unternehmen beschafft nach eigenen Angaben weitere Finanzmittel, um seine Pipeline in den nächsten zweieinhalb Jahren zu mehreren wichtigen klinischen Meilensteinen auszubauen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Oslo, Norwegen.
Autor/Autorin
Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.
