Interview mit Thomas Dyckhoff, CFO der SinnerSchrader AG

Thomas Dyckhoff, CFO, SinnerSchrader AG
Thomas Dyckhoff, CFO, SinnerSchrader AG

GoingPublic: SinnerSchrader ist ein relativ junges Familienunternehmen. Was sind die Pfeiler der Firmenphilosophie?
Dyckhoff: Ein partnerschaftliches Miteinander über Hierarchieebenen und Disziplinen hinweg im Sinne der Ergebnisse für unsere Kunden und eine konsequente Orientierung am Nutzer digitaler Dienste sind der Kernbestandteil unserer Philosophie. Die beiden Slogans „no alpha leaders, no beta teams“ und „user. first. period“ stehen für unsere Leitlinien.

GoingPublic: SinnerSchrader wagte schnell nach der Gründung den IPO. Welchen Vorteil bringt die Börsennotierung?
Dyckhoff: Der Börsengang war 1999 mehr der „Neuen Markt“-Euphorie geschuldet denn einem klaren strategischen Plan. SinnerSchrader wollte im sich neu entwickelnden Feld der Digitalagenturen führend mitmischen. Da wirtschaftlich schwächere Wettbewerber sich an die Börse wagten, schien ein eigener IPO zwingend. Mit dem Platzen der Internetblase nahm die Bedeutung der Börsennotierung zunächst ab. Seit dem Durchbruch der „Digitalisierung“ agiert SinnerSchrader in einem Umfeld mit etablierten Wettbewerbern aus der Werbe-, IT- oder Consultingbranche. Der Zugang zum Kapitalmarkt kann für den Konzern hier ein wichtiger Vorteil sein.

GoingPublic: Der Free Float ist mit über 50% recht hoch. Welche Rolle spielen die Investoren?
Dyckhoff: Investoren – vor allem langfristig und wertorientierte – sind für SinnerSchrader im Blick auf die nächsten Wachstumsschritte wichtige Partner.

Herr Dyckhoff, vielen Dank für das interessante Gespräch.

Das Interview führte Christiane Süßel.

Der Artikel inkl. Interview erschien zuerst im GoingPublic Magazin 4-2016.

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