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Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind aus der Medizin von morgen nicht mehr wegzudenken. Ein Trend sind fortgeschrittene Datengenerierungs- und Analysewerkzeuge, die sich sowohl auf von Patienten gemeldete Daten aus der realen Welt konzentrieren, als auch auf biologische und klinische Daten. Dies ermöglicht die Klärung der Wirkungsweise bestimmter Krankheiten und die Entdeckung neuer Behandlungen. Gleichzeitig lassen sich Kosten und Energie sparen und somit auch in der Wirkstoffentwicklung wesentlich nachhaltiger arbeiten. Die Verknüpfung von Lebenswissenschaften, Ingenieurwissenschaften und IT schreitet unaufhaltbar voran.
Weitere interessante Entwicklungen finden sich im Bereich der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Dazu kommen Radiopharmazeutika sowie neue Varianten der RNA- bzw. der Gen- und Zelltherapien, etwa RNA-editing oder Innovationen wie CAR-NK- und CAR-M-Therapien.
Smarte Medizin: Einfluss auf Investitionen?
Die Keynote am Mittwochvormittag zum Thema „EHDS – digitale Chancen für Deutschland und Europa“ wird gehalten von Dr. Thomas Huber, Ministerialdirigent im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention. Der Europäische Gesundheitsdatenraum (European Health Data Space, EHDS) ist eine Initiative innerhalb der EU. Ziel ist es, die nationalen Gesundheitssysteme durch den sicheren und effizienten Austausch von Gesundheitsdaten stärker miteinander zu verknüpfen.
Anschließend widmet sich das erste Panel des Tages dem Thema „Daten und KI: Geringfügiger oder disruptiver Einfluss auf Geschäftsmodelle und Investitionen?“, moderiert von Dr. Jens Wiehler, Digital Health Lead, Managing Director DigiMedBayern. Er begrüßt Andreas Schmidt von Springboard Health Angels, Dr. Rainer Strohmenger, von Wellington Partners und Dr. Fei Tian, Principal von MIG Capital als Gäste auf dem Podium.
Der anschließende Vortrag, gehalten von Prof. Dr. med. Dr. phil. Torsten Haferlach, MLL Münchner Leukämie Labor, stellt das Thema „Künstliche Intelligenz im Kampf gegen Krebs“ vor bevor sich der zweite Vortrag von Dr. Alexander Oeser von der Universität Leipzig mit dem Thema „Evidenz vs. Bauchgefühl: Wie smarte Datenanalyse klinische Entscheidungsprozesse sinnvoll ergänzen kann“ auseinandersetzt.
Autor/Autorin
Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.
