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Die Schweizer Stiftung Pirocco investiert in das Heidelberger Biotech-Unternehmen WMT AG. Die Pirocco Foundation ist eine Stiftung mit Sitz in Zürich, die sich auf Gesundheits- und Umweltprojekte in Entwicklungsländern konzentriert. Carola Schropp, Vorsitzende des Kuratoriums von Pirocco, erklärt: „Wir unterstützen die Idee, niedermolekulare Medikamente für Entwicklungsländer zu entwickeln. Zell- und Gentherapien haben alle ihre Berechtigung. Aber wir sollten nicht vergessen, dass diese Patienten keine fortschrittlichen Krebstherapien erhalten, weil sie sich diese nicht leisten können. Und seien wir ehrlich: Solche Menschen leben nicht nur in Entwicklungsländern.“

WMT AG: Fokus auf unterversorgte Patientengruppen

Die beiden aktuellen Arzneimittelleiter bei WMT zielen auf unterversorgten Patientengruppen ab. B-306 ist ein neuartiges kleines Molekül zur Behandlung von Eierstock- und Endometriumkrebs sowie anderen soliden Krebsarten der Bauchhöhle wie Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Magenkrebs sowie Cholangiokarzinom.

B-X ist ein neues Programm, das darauf abzielt, eine niedermolekulare Therapie zur Behandlung von Patienten mit TNF-alpha-refraktärer rheumatoider Arthritis und anderen Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen bereitzustellen.

Die WMT AG ist ein 2020 gegründetes forschendes Biotech-Unternehmen mit Hauptsitz in Heidelberg. Dr. Claus Kremoser, Hauptgründer und Vorstandsvorsitzender der WMT AG, verfügt über 25 Jahre Erfahrung in der Forschung, Entwicklung und Kommerzialisierung von Medikamentenforschungsprojekten und hat bereits vier Medikamente in die klinische Entwicklung gebracht.

WMT erforscht und entwickelt niedermolekulare Medikamente, die auf neue Strukturen und Wirkmechanismen in Krebs- und Immunzellen abzielen. Der neue Mechanismus führt zur Aktivierung der integrierten Stressreaktion (ISR), die dazu führt, dass Krebszellen oder aktivierte Immunzellen ihre Stoffwechselaktivität einstellen. Die von WMT entwickelten kleinen Moleküle können mithilfe spezifischer Tags, sogenannter „chemischer Adressetiketten“, gezielt an verschiedene Zelltypen oder Gewebetypen gerichtet werden. Dadurch können WMT-Wissenschaftler den gleichen neuen Wirkmechanismus für die Entwicklung von Krebsmedikamenten sowie für neue Therapien für chronisch-entzündliche Erkrankungen nutzen.

Bisher wurde das Heidelberger Unternehmen vor allem von verschiedenen Privatinvestoren, Family Offices und Stiftungen sowie dem High-Tech Gründerfonds finanziert. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben offen für weitere Investitionsanfragen.

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