Bildnachweis: Sanofi.

Wenn es um die Branchen geht, die Menschen in Deutschland für ihr persönliches Leben als am wichtigsten erachten, ist der Gesundheitssektor einer der meistgenannten. Innovativ, wichtig für die persönliche Gesundheit und für Deutschland: So könnte man kurz und knapp zusammenfassen, wie die meisten Befragten die Pharmabranche betrachten. Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland sehen in diesem Industriezweig einen der drei wichtigsten in ihrem Leben. Nur die Lebensmittelbranche bekommt einen noch höheren Stellenwert. Ein Viertel der Befragten sieht den Gesundheitssektor sogar als den wichtigsten an. Das sind die zentralen Aussagen des aktuellen Sanofi Gesundheitstrends.

Auch abseits der persönlichen Gesundheitsfürsorge erachten die meisten Befragten die Pharmabranche als essenziell. 89 Prozent glauben, dass der Gesundheitssektor für Deutschland wichtig ist. Unterstützt werden sie dabei von wichtigen Kennzahlen: Mit mehr als 120.000 Mitarbeitenden kam die deutsche Pharmaindustrie 2022 auf einen Umsatz von etwa 56 Milliarden Euro. Die Gesundheitswirtschaft ist somit nicht nur ein sehr großer Arbeitgeber, sondern zählt auch vom Umsatz her zu den bedeutendsten Branchen.

 

Fast neun von zehn Menschen (88 Prozent) sehen in dem Wirtschaftszweig eine Branche mit Zukunft. Ähnlich viele, 87 Prozent, stimmen zudem der Aussage zu, dass die Produktion von Arzneimittelwirkstoffen nicht nur in Asien erfolgen sollte. Je älter die Befragten, desto höher ist die Zustimmung zu dieser Aussage, bei über 60-Jährigen sind es sogar 92 Prozent.

Pharma: Richtige Rahmenbedingungen für langfristigen Erfolg schaffen

Die Bedeutsamkeit der Branche schlägt sich auch in Wünschen nieder: Acht von zehn Menschen (79 Prozent) finden, dass die Politik dazu beitragen sollte, dass die Pharmabranche in Deutschland gestärkt wird, denn 84 Prozent sehen sie als eine tragende Säule des Gesundheitssystems in Deutschland.

Die Pharmaindustrie könne ihrer Rolle als Schlüsselindustrie aber nur gerecht werden, wenn das große Potenzial für technologischen und gesellschaftlichen Wandel von der Politik erkannt wird. Dafür müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, welche die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Forschung und Produktion in Deutschland sicherstellen.

In der aktuellen repräsentativen Befragung vom Meinungsforschungsunternehmen Nielsen IQ gaben erneut lediglich 41 Prozent an, dass es ihnen sehr gut oder gut geht. Der Wert ist damit fest auf dem tiefsten Stand. In den letzten beiden Befragungen im vergangenen Jahr haben ebenfalls nur 41 Prozent angegeben, dass es ihnen gut geht. Das sind zehn Prozentpunkte weniger als noch im zweiten Quartal 2020.

Ebenfalls hat die repräsentative Umfrage festgestellt, dass Männer mit 48 Prozent signifikant zufriedener mit ihrem gesundheitlichen Wohlbefinden sind als Frauen, bei denen nur 35 Prozent sagen, dass es ihnen gut oder sehr gut geht.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.