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Das Berliner Unternehmen Aaron.ai hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,5 MIO. EUR Euro abgeschlossen. An der Runde beteiligt sind der Münchener Impact Investor BonVenture, IBB Ventures aus Berlin sowie der Venture Fund von Futury Capital aus Frankfurt. Das KI-Health-Tech-Unternehmen hat den digitalen Praxismitarbeiter „Aaron” entwickelt. Er nimmt Anrufe von Patienten entgegen und bearbeitet sie automatisch, wenn das Praxis-Team nicht verfügbar ist. Mithilfe von künstlicher Intelligenz schlägt die Technologie eine Brücke zwischen dem wachsenden medizinischen Fachkräftemangel und der alternden Gesellschaft.

Aaron: Bereits von über 2.000 Ärzten genutzt

Über 2.000 Ärzte nutzen den KI-Mitarbeiter „Aaron” bereits, um Patientenanrufe automatisch entgegenzunehmen, zu priorisieren und dadurch Mitarbeiter in Arztpraxen zu entlasten. Zuletzt entlastete der KI-Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Institut für Public Health an der Charité – Universitätsmedizin Berlin deutschlandweit auch Gesundheitsämter bei Anfragen rund um Corona.

Mehrere Jahre hatten die Gründer Tobias Wagenführer, Richard von Schaewen und Iwan Lappo-Danilewski die Firma durch Business Angels, Umsätze und Fördermittel finanziert. Nun sei die Nachfrage so groß geworden, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war, starke Partner an Bord zu holen. „Unsere Reise hat gerade erst begonnen. Heute gehen noch täglich tausende Notrufe in Arztpraxen ins Leere.“ Dem wolle man mit Aaron nicht nur in Deutschland, sondern europaweit ein Ende setzen, sagt CEO Tobias Wagenführer.

Produktentwicklung und Personalerweiterung

„Vielseitige Stellen von Vertrieb über Forschung und Entwicklung bis hin zur Kundenbetreuung warten nun auf Mitarbeiter, die einen Unterschied mit ihrer Arbeit machen möchten“, sagt Mitgründer Richard von Schaewen.

Aaron.ai wurde 2015 von Tobias Wagenführer, Richard von Schaewen und Iwan Lappo-Danilewski gegründet und sitzt in Berlin.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.