
Da das Grundkapital von K+S in Namensaktien unterteilt ist, kann der Beteiligungsbesitz mit Hilfe des Aktienregisters gut analysiert werden. Zwar lässt die Transparenz im Register hinsichtlich des aktuellen Besitzes der institutionellen Investoren sehr zu wünschen übrig, da sich viele, insbesondere ausländische Investoren, hinter Verwahrbanken verstecken, die Informationen über die Privatinvestoren lassen aber kaum Wünsche offen. Wir wissen nicht nur, wie hoch der Anteilsbesitz durch natürliche Personen ist, sondern können auch detaillierte Analysen über die regionale Verteilung unserer Aktien, die Altersstruktur unserer Aktionäre oder die durchschnittlichen Einstiegspreise vornehmen.
Transparente Anleger
In unserer Situation war dieses Wissen ein unschätzbarer Vorteil. Denn während wir bei der Gruppe der Institutionellen bei Roadshows und Telefonaten das Feedback direkt erhielten, konnten wir uns nun auch an jeden Privataktionär einzeln wenden. Was lag also näher, als diese Gruppe unserer Anteilseigner um ihre Einschätzung und Meinung zu bitten. Immerhin repräsentierte sie zu diesem Zeitpunkt knapp 30% des gesamten Aktionariats!
Gemeinsam mit einem Informationsschreiben über den Vorschlag von PotashCorp wurde auf Beschluss des Vorstands Anfang Juli ein Fragebogen an unsere Privataktionäre versandt. Die technische Abwicklung übernahm unser Registerführer, die Rückläufer gingen an ein neutrales Marktforschungsinstitut. Dieses übermittelte uns die Ergebnisse in aggregierter und anonymisierter Form. So konnten wir sicherstellen, dass die Datenschutz-Vorgaben erfüllt wurden.
Was wollten wir von unseren Aktionären wissen? Ganz wesentlich ging es uns darum, bereits im Vorfeld eines möglichen öffentlichen Übernahmeangebots die Einstellung der privaten Anteilseigner besser zu verstehen.
            