Bildnachweis: Voltabox AG.

Durch die zurückliegende Konsolidierung ist die Bilanzsumme der Voltabox AG (www.voltabox.ag)  innerhalb des vergangenen Geschäftsjahres von 40,1 Mio. EUR auf nunmehr 5,7 Mio. EUR reduziert worden, die Gesellschaft ist gleichzeitig weitestgehend entschuldet.

Die Reorganisation hatte nicht nur eine Verkürzung der Bilanzsumme sondern auch eine deutliche Reduktion der Belegschaft erfordert. So wurde die Anzahl der Mitarbeiter um drei Viertel zum Ende des Berichtsjahres reduziert. Der Personalaufwand verringerte sich entsprechend um 74,4% auf 2,8 Mio. EUR.

CEO Patrick Zabel: „Hinter uns liegt ein schmerzhafter Weg. Die Ziele, die wir erreicht haben, eröffnen aber die Chance, das Unternehmen frei von Belastungen der Vergangenheit neu aufzustellen. Die schwierigsten und härtesten Aufgaben haben wir nunmehr erfolgreich bewältigt. Jetzt sind wir voll auf die vor uns liegenden Aufgaben fokussiert. Voltabox soll zügig ein neues Profil erhalten.“

Der Umsatz aus den fortgeführten Geschäftsbereichen beläuft sich auf 3,5 Mio. EUR und beinhaltet auch jene Branchen, die Voltabox auch zukünftig adressieren möchte. Nach einer gestiegenen Materialaufwandsquote infolge von Verkäufen unter Buchwert sowie einem reduzierten, aber immer noch hohen Personalaufwand beträgt das EBITDA -3,7 Mio. EUR. Das entspricht einer EBITDA-Marge von -105,9 %. Das EBIT liegt bei -10,0 Mio. EUR und das Konzernergebnis bei -12,8 Mio. EUR.

Im Geschäftsjahr 2022 erwartet der Vorstand einen Umsatz von rund 2,5 Mio. EUR. Ein wesentlicher Einflussfaktor wird die weiterhin im gesamten ersten Halbjahr bestehende Lieferkettenproblematik sein. Die Umsatzgenerierung wird dementsprechend vorrangig im zweiten Halbjahr erfolgen. Das EBITDA wird bei -2,5 Mio. EUR erwartetet

Zabel: „Unsere Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr sind weiterhin Ausdruck dafür, dass sich Voltabox im Wandel befindet. Wir sind zuversichtlich, dass Voltabox in den kommenden Jahren wieder eine positive Unternehmensentwicklung nehmen wird. Wichtig ist jedoch, dass dies nachhaltig geschieht und unsere Geschäftsmodelle profitabel sind. Ich wiederhole mich hier gerne erneut: Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, benötigen wir im laufenden Geschäftsjahr noch Zeit“

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Börse notierte Voltabox AG ist ein technologiegetriebener Anbieter für Elektromobilitätslösungen in industriellen Anwendungen. Kerngeschäft sind sichere, hochentwickelte und leistungsstarke Batteriesysteme auf Lithium-Ionen-Basis, die modular und in Serie gefertigt werden. Die Batteriesysteme finden vor allem Verwendung in Bussen für den Personennahverkehr sowie in Land- und Baumaschinen. Aktuelle Marktkapitalisierung: 20,7 Mio. EUR.

Voltabox weiter unter Druck – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.