Mehr Informationen unter http://www.net-federation.de/

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[04] STIMMUNGSHOCH 

Der DIRK – Deutscher Investor Relations Verband e.V. befragt in Zusammenarbeit mit der GfK regelmäßig zweimal pro Jahr Investor Relations (IR) Manager zur Stimmungslage in ihren Unternehmen. Die Ergebnisse der im Februar 2006 durchgeführten Umfrage zeigen ein sehr positives Bild. Im Vergleich zur letzten Befragung vom September 2005, wird die Unternehmenslage von knapp 64 % besser und nur von gut 5 % schlechter eingestuft. Der Blick in die Zukunft ist sogar noch positiver: 69 % aller IR-Profis erwarten in sechs Monaten eine weitere Verbesserung der Unternehmenslage. Besonders positiv in die Zukunft blicken Unternehmen der Sektoren Media, Pharma & Healthcare, Transportation, Financial Services und Utilities. Aus den Ergebnissen der Umfrage werden die zwei DIRK-Stimmungs- indikatoren abgeleitet. Beide Indikatoren gewinnen deutlich: Der Indikator über die derzeitige Lage stieg um 32 Punkte auf 75, der in die Zukunft gerichtete Indikator um 34 Punkte auf 84. Wo steht der DAX zur Jahresmitte? Die Mehrheit ist positiv gestimmt und sieht den Leitindex bei einem Stand von 5.900. Das entspricht einem Zuwachs von 3,4 % im Vergleich zum Start der Befragung. In der Vergangenheit haben die IR-Experten wiederholt ihre Vorhersagegenauigkeit unter Beweis gestellt. In diesem Jahr werden neue gesetzliche Regelungen die Hauptversammlungssaison beeinflussen. Im Blickpunkt steht durch die Einführung des „record date“ die rechtzeitige Einberufung zur HV. Durch die Einführung von Übergangsfristen entstand Rechtsunsicherheit bei den Emittenten hinsichtlich der Fristberechnung. Aus diesem Grund ziehen fast 32 % aller Unternehmen den Jahresabschluss und die Einladung zur HV um zwei Wochen vor. Knapp 9 % lassen die Veröffentlichungszeiten unverändert und verschieben die HV um zwei Wochen. Keinen Anpassungsbedarf haben Unternehmen mit Namensaktien (14 %) oder Unternehmen, die nicht börsennotiert sind, außerhalb Deutschlands ihr Domizil haben oder durch entsprechende Zeitpuffer die Fristverlängerung umsetzen (ebenfalls 14 %). Immerhin knapp 32 % der befragten Unternehmen finden Rechtssicherheit im Rahmen eines im Vorjahr getroffenen Vorratsbeschlusses. Die Redezeit während der HV ist häufig Gegenstand von Auseinandersetzungen. Neu ist die Möglichkeit, die Rede- und Fragezeit zu beschränken. Fast ein Viertel aller befragten Gesellschaften werden der nächsten HV vorschlagen, diesem Beschluss zuzustimmen. Knapp 40 % stehen dem eher ablehnend gegenüber und gut 35 % haben sich noch nicht entschieden. Das neu geschaffene Aktionärsforum ermöglicht Aktionären über das Internet ihre Interessen zu bündeln und abzustimmen. Die Mehrzahl (knapp 56 %) aller Unternehmen erwarten Auswirkungen auf die HV-Praxis. An erster Stelle steht die stärkere Profilierung als Stimmrechtsvertreter, die Zunahme der Aktionärsvertreter oder der Versuch Entscheidungen, z.B. Sonderprüfungen bei Gericht, gemeinsam zu verfolgen. Die Unternehmen gehen davon aus, dass mit diesen Rechten sorgfältig umgegangen wird. Weniger als 1 % erwarten einen Missbrauch. Der Gesetzgeber hat die individualisierte Offenlegung der Vorstandsvergütung nunmehr gesetzlich geregelt. Schon bisher sind knapp 42 % aller Unternehmen den Regeln des Corporate Governance Kodex gefolgt und haben diese Zahlen offen gelegt. Der Gesetzgeber hat jetzt die HV ermächtigt, diese individualisierte Offenlegung mit qualifizierter Mehrheit abzulehnen. Hiervon werden die Unternehmen aber überwiegend keinen Gebrauch machen. Nur gut 13 % wollen dies der HV zur Entscheidung anbieten. Der derzeit heiß diskutierte Vorschlag, die HV-Präsenz über Zahlung von Anwesenheitsprämien in Form von Dividendenzuschlägen zu erhöhen, wird nicht für erfolgsversprechend gehalten. Nur knapp 4 % der Unternehmen befürworten dies. Für geeignet gehalten wird hingegen die Vereinfachung der Abläufe, z.B. durch Verbesserung der Möglichkeiten, die das Internet bietet (41 %), verpflichtenden Vertretungsservice durch Depotbanken (knapp 30 %) oder den Ausbau der Proxy Solicitation und der direkten Ansprache der institutionellen Anleger (7 %). Mehr Informationen unter http://www.dirk.org/

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[WERBUNG]Investor Relations Intensivstudium 

Die PR Akademie Rhein-Main, Anbieter von Intensivstudiengängen im Bereich Unternehmenskommunikation, startet im Juni eine Ausbildung zum Certified-PR-Officer (CPRO) der Fachrichtung Investor Relations. Die Kosten betragen pro Teilnehmer 3.950,– Euro zzgl. MwSt. inkl. der CPRO-Zertifizierung durch das zur PR Akademie Rhein-Main gehörende CPRO-Institut. Neben den Grundlagen und den einzelnen Kommunikationstools der Investor Relations werden ebenfalls die Themen technische und fundamentale Aktienanalyse sowie die börsenspezifischen Grundlagen vermittelt. Abgerundet wird die Ausbildung durch Public Relations. Die Mindestteil- nehmerzahl beträgt vier Personen. www.pr-akademie-rheinmain.de

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[05] BDP GRÜNDET FACHGRUPPE

Mit einer neuen Fachgruppe will der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) den zukünftigen Herausforderungen für Pressesprecher in der Wirtschafts-und Finanzkommunikation begegnen. Ziel der neuen Fachgruppe ist die Definition einer zukunftsfähigen Wirtschafts- und Finanzkommunikation, die in Fachkonferenzen und Leitfäden für die Best Practice erarbeitet werden soll. Dies beinhaltet auch Orientierungshilfen für den professionellen Umgang mit der Fachpresse und eine Aufwertung der Stellung des Pressesprechers. Die konstituierende Sitzung der Fachgruppe „Wirtschafts- und Finanzkommunikation“ fand am 21. März 2006 in Düsseldorf statt. Mehr Informationen unter http://www.pressesprecherverband.de

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