Gute Nachrichten für Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik: Trotz erheblicher Rückstellungen für die Risikovorsorge und die Sanierung von angeschlagenen Betriebsteilen können die Berliner erfolgreiche Geschäftszahlen aufweisen. Beim Umsatz wurden erstmals in einem Quartal mehr als 35 Mio. EUR erzielt.

Beim Ertrag nach Steuern gab es durch den Verkauf der Beteiligung an der OctreoPharm Sciences einen Gewinnsprung auf 4,8 Mio. EUR.

Im ersten Halbjahr 2015 stieg der Umsatz damit um 11% auf 69 Mio. EUR. Auch das EBIT hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt und wuchs auf 11,7 Mio. EUR.

Das Segment Isotope Products profitierte am stärksten vom schwachen Euro und verzeichnete einen Akquisitionseffekt: So kletterten die Umsätze um 17% auf 33,6 Mio. EUR.

Im Segment Strahlentherapie stiegen die Umsätze währungsbedingt auf 14,7 Mio. EUR an. Jedoch reichten die Erlöse hier nicht aus: Wegen Restrukturierungsmaßnahmen und Standortschließungen zeigte das Segment-EBIT einen Verlust von 1,9 Mio. EUR.

Der Mittelzufluss aus betrieblicher Tätigkeit liegt mit 3,9 Mio. EUR deutlich besser als im Vorjahreszeitraum und speist sich im Wesentlichen aus dem Abbau von Forderungen des Segments Strahlentherapie.

Für das restliche laufende Geschäftsjahr erwartet Eckert & Ziegler einen Umsatzanstieg auf über 133 Mio. EUR und strebt eine Ergebnisverbesserung auf über 2 EUR je Aktie an. Die MarketCap des Unternehmens beträgt 122 Mio. EUR.

Den positiven Geschäftszahlen unbeachtet sank der Kurs der Aktie im Tagesverlauf um 4% auf 22,30 EUR.

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