Die Wiener Frequentis AG, internationaler Anbieter von Kommunikations- und Informationssystemen für Leitzentralen mit sicherheitskritischen Aufgaben, hat soeben seine Details für den geplanten Börsengang in Frankfurt und Wien bekanntgegeben.

Das Angebot umfasst bis zu 2,7 Mio. Inhaberaktien. Davon stammen bis zu 1,2 Mio. neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung, die weiteren bis zu 1,5 Mio. Aktien werden von Johannes Bardach, dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden und Mehrheitseigentümer, angeboten.

Darüber hinaus können bis zu 400.000 Aktien aus dem Bestand von Johannes Bardach durch Mehrzuteilung zugeteilt werden (sog. Mehrzuteilungsoption / Überzeichnungsreserve). Rund 900.000 Aktien wurden bereits vorab bei ausgewählten Investoren platziert. Mit dem Angebot wird ein Streubesitz von rund 30% angestrebt.

Die IPO-Preisspanne wurde zusammen mit der Commerzbank AG und der BankM, Repräsentanz der flatex Bank AG, die den Börsengang als Joint Bookrunner und Joint Lead Manager begleiten, auf 18 bis 21 EUR je Aktie festgelegt.

Nach erfolgreicher Durchführung des IPOs – unter der Annahme einer vollen Platzierung der Aktien, samt der vollständigen Ausschöpfung der Greenshoe-Option – ergibt sich ein erwarteter Brutto-Mittelzufluss für Frequentis zwischen 21,6 und 25,2 Mio. EUR aus der Platzierung der neuen Aktien. Dieser soll zur Finanzierung des weiteren Wachstums in einer sich dynamisch entwickelnden Branche verwendet werden und die finanzielle Unabhängigkeit und Flexibilität langfristig sicherstellen.

Die Angebotsfrist beginnt morgen und endet voraussichtlich am 8. Mai. Am 14. Mai sollen die Aktien im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse sowie im Regulierten Markt (prime market) der Wiener Börse in den Handel starten.

Sowohl Commerzbank als auch BankM nehmen Zeichnungsaufträge über ihre Direktbanken entgegen; bei der Commerzbank ist dies die comdirect.de, bei der BankM die flatex.de/flatex.at. Zudem können Privatanleger den Platzierungsservice DirectPlace der Frankfurter Wertpapierbörse nutzen. Voraussetzung hierfür ist, dass ihre Depotbank an das DirectPlace-System angebunden ist. In Österreich ist das z.B. bei der Bank Austria / UniCredit der Fall.

Autor/Autorin

Falko Bozicevic ist Mitglied des Redaktionsteams des GoingPublic Magazins sowie verantwortlich für das Portal BondGuide (www.bondguide.de)