Bildnachweis: Life Science Factory.

Fast 20 Mieter, mehr als 100 Meetings sowie eine Vielzahl geführter Touren durch das Gebäude und die Labore – die von Sartorius initiierte Life Science Factory in Göttingen füllt sich mit Leben. Nun ist die Life Science Factory auch offiziell eröffnet: Nach dem digitalen „Soft Opening“ am 19. Januar fand am vergangenen Mittwoch die offizielle Eröffnungsfeier in der Life Science Factory statt. Mehr als 150 geladene Gäste und Persönlichkeiten aus der Gründungs-, Wissenschafts- und Gesundheitsszene vor Ort im Sartorius Quartier zwischen Weender Landstraße und Annastraße und via Livestream haben die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes gefeiert.

Nach einer Begrüßung durch die Geschäftsführer Dr. Sven Wagner und Marco Janezic wurde der symbolische Schlüssel zur Life Science Factory vom Architekten übergeben. Weiter ging es mit Einblicken in die bisherige und zukünftige Entwicklung der Life Science Factory und des Gründungsökosystems durch Joachim Kreuzburg, CEO von Sartorius. „Die Life Science Factory ist ein weiterer Schritt, Göttingen über seine wissenschaftliche Stärke hinaus als attraktiven Gründungsstandort im Bereich Life Science zu etablieren“, sagte Joachim Kreuzburg. „Rund drei Monate nach Öffnung ihrer Tore wird das neue Angebot von Gründerinnen und Gründern auch über Niedersachsen hinaus sehr gut angenommen“, so Kreuzburg.

Erfahrungen und Visionen der Life Science Community

Die offizielle Eröffnung – zum Start im Januar 2022 war coronabedingt nur eine kleine virtuelle Veranstaltung möglich – stand im Zeichen der Erfahrungen und der Visionen der Life Science Community. In einer Diskussionsrunde gaben die Gründerinnen und Gründer der Start-ups Curexsys, Cinference und BioCapture Einblicke in ihren bisherigen Weg und diskutierten mit anderen Experten über die Zukunft und das Potenzial der Life Sciences in Deutschland. Zu den Gästen zählten Prof. Dr. med. Wolfram-Hubertus Zimmermann von der Universitätsmedizin Göttingen sowie Dr. Julia Hitzbleck von Mondosano.

Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit Start-ups, die bereits in der Life Science Factory arbeiten und forschen. Mit dabei waren die Start-ups Cinference, BioCapture und Curexsys.

Life Science Factory stellt vollausgestattete Labore zur Verfügung

Die Life Science Factory unterstützt gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie junge Firmen bei ihren ersten Schritten außerhalb akademischer Institutionen. Auf 3.300 Quadratmetern finden sich auf vier Etagen modernste und vollausgestattete Labore, eine Werkstatt zur Prototypenentwicklung sowie Büro- und Veranstaltungs-Räumlichkeiten. Zusätzlich profitieren Gründer von einem umfassenden Beratungsprogramm.

In der Life Science Factory können Start-ups innerhalb von 48 Stunden mit ihren Projekten starten. In Größe und Ausstattung sind die Labore flexibel und modular auf die jeweiligen Bedürfnisse der Mieter anpassbar und können mit dem Start-up mitwachsen, wenn mehr Platz benötigt wird. Zudem gibt es auf den Laborebenen für mehrere Mieter gemeinsam nutzbare Flächen wie Geräteräume für Zentrifugen, Bioreaktoren oder zur Zellkultivierung.

„Wir haben den Bedarf von gründungswilligen Wissenschaftlern an geeigneten Räumen und Laboren sowie einem leistungsfähigen Netzwerk genau analysiert und bieten passgenaue Lösungen an“, betonte Sven Wagner, Geschäftsführer der Life Science Factory. Das Feedback sei durchweg positiv, und neben den flexiblen Laboren schaffen vor allem die Gemeinschaftsflächen und der Austausch untereinander dynamische Entwicklungsmöglichkeiten.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.