90 Millionen EUR investiert der Schweizer Pharmakonzern Roche in eine neues 14.000 Quadratmeter großes Laborgebäude in Mannheim, das rund 600 Mitarbeitern Platz bieten soll. Im Herbst 2016 soll das Gebäude bezugsfertig sein und in den Labors sollen dann die Qualitätskontrollen und Stabilitätsprüfungen der pharmazeutischen Produkte durchgeführt werden. Der Neubau wird nötig, weil Roche alleine für den Bereich Pharma in den nächsten Jahren eine Zunahme der Qualitätskontrollen um etwa 10 Prozent jährlich prognostiziert. Zudem soll auch der Bereich Diagnostics in den nächsten Jahren noch weiter wachsen.

Neubau soll Bedarf bis 2020 decken
Die Sprecherin der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH, Ursula Redeker, kommentierte die Investition mit den Worten: „Die Herstellungsmengen von Diagnostik- und Pharmaprodukten an unseren Standorten Mannheim und Penzberg steigen kontinuierlich. Parallel zum Ausbau der Produktionskapazitäten bauen wir deshalb auch die Laborkapazitäten weiter aus“. Mit dem nun initiierten Neubau in Mannheim soll der zusätzliche Bedarf bis 2020 abgedeckt werden. Neben der Qualitätskontrolle wird in dem neuen Laborgebäude auch das Reference Standards Distribution Center (RSDC) untergebracht. Das RSDC versorgt die Roche Pharma-Division mit analytischen Referenzstandards, die zur Freigabe pharmazeutischer Wirkstoffe und Fertigarzneimittel benötigt werden.

Bekenntnis zum Standort Deutschland
Mit den kontinuierlichen Investitionen in Mannheim und Penzberg bekennt sich der Pharmakonzern zu den deutschen Standorten. So wurden in den letzten fünf Jahren rund 1,8 Mrd. EUR in die beiden Standorte investiert – eine Milliarde floss dabei in das Werk in Mannheim. Im vergangenen Jahr gab es weitere Zusagen für Investitionen in Höhe von mehreren Millionen EUR. Dabei sollen alleine 90 Mio. EUR in ein neues Produktionsgebäude für die Sparte Diagnostika sowie Anlagen für die Verpackung der Produkte fließen.

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