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Der deutsche Pharmakonzern Merck hat sein Allergie-Geschäft Allergopharma an die Dermapharm Holding verkauft. Der Vollzug der Transaktion soll nach Angaben des Konzerns bis zum Ende des 2. Quartals stattfinden, vorbehaltlich der Zustimmung der relevanten Aufsichtsbehörde sowie weiterer üblicher Vollzugsbedingungen.

Mit dem Verkauf von Allergopharma will Merck demnach seine Unternehmensstrategie weiter umsetzen und den Unternehmensbereich Healthcare noch stärker auf die Entwicklung innovativer Medikamente für schwer behandelbare Krankheiten fokussieren.

Allergopharma: Kaufpreis bleibt unbekannt

Allergopharma gilt als einer der führenden Anbieter der spezifischen Immuntherapie der Typ- 1 Allergien wie Heuschnupfen oder allergischem Asthma. Die Produkte des Unternehmens sind derzeit in 18 Ländern weltweit erhältlich. 2018 belief sich der Umsatz von Allergopharma nach Konzernangaben auf 88 Mio. EUR.

Die Transaktion umfasst das Geschäft in Europa und Asien mit dem breiten Portfolio von therapeutischen und diagnostischen Produkten und dem Produktionsstandort in Reinbek bei Hamburg. Allergopharmas Adrenalin-Autoinjektor-Entwicklungsprojekt zur Behandlung von anaphylaktischen Reaktionen ist nicht Teil der Transaktion und wird bei Merck verbleiben. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Dermapharm ist ein führender Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln für ausgewählte Märkte in Deutschland. Die 1991 gegründete Gesellschaft hat ihren Sitz in Grünwald bei München und ihren Hauptproduktionsstandort in Brehna bei Leipzig. Dermapharm verfügt aktuell über mehr als 900 Arzneimittelzulassungen für rund 250 Wirkstoffe, die als Arzneimittel bzw. Nahrungsergänzungsmittel oder Ergänzende Bilanzierte Diäten vertrieben werden.

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Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.