Die VC-Gesellschaft b-to-v mit Sitzen in St. Gallen und Berlin hat im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde ihre Beteiligung an der britischen Medizintechnik-Schmiede Quanta Fluid Solutions erhöht. Eingesammelt wurde die Summe von rund 34 Mio. EUR von einem internationalen Finanzierungskonsortium, angeführt durch ALIAD, der Venture Capital-Gesellschaft des französischen Gas-Konzerns Air Liquide S.A.. Neu im Konsortium ist die französische Venture Capital-Firma Seventure Partners. Von den bestehenden Investoren beteiligten sich neben b-to-v auch Wellington Partners, die irische Seroba Kernel, NBGI Ventures aus London und die ebenfalls britische IMI plc.

Mit dem frischen Kapital will  Quanta die klinische Erprobung und danach die kommerzielle Markteinführung von SC+ , Quantas neuartigem Hämodialyse-System , vorantreiben. Die Markteinführung wird 2015 zunächst im heimischen Markt erfolgen. Eine Expansion über Großbritannien hinaus ist anschließend geplant. Derzeit ist SC+  nach Unternehmensangaben das einzige tragbare kompakte Hämodialyse-Gerät in Entwicklung, das vergleichbare Leistungen zu den im klinischen Bereich bisher verwendeten Geräten aufweist.

Durch die Verwendung von austauschbaren Kartuschen ist das Gerät jedoch wesentlich kleiner, leichter und einfacher im Gebrauch. So soll es den Patienten zum einen nach einer Einweisung im Krankenhaus eine eigenständige und deutlich angenehmere Behandlung zuhause ermöglichen und auf der anderen Seite dem Gesundheitssystem in Zukunft jährliche Kosten in Millionenhöhe einsparen. Derzeit setzt eine Dialyse-Behandlung drei Mal in der Woche jeweils einen mehrstündigen Patientenaufenthalt in der Klinik voraus.

John E. Milad, Chief Executive Officer bei Quanta, zeigte sich erfreut: „Diese Finanzierungsrunde wird es uns ermöglichen, SC+ weiter auf die klinische und kommerzielle Markteinführung vorzubereiten. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen unserer neuen Investoren ALIAD und Seventure Partners, die unsere Vision teilen, die renale Behandlung für Patienten und medizinisches Personal deutlich zu verbessern.“

Christian Schütz, Partner bei b-to-v, erklärte: „Diese Technologie birgt das Potential, die Dialyse-Behandlung von Grund auf zu verändern. Wir sind nicht nur überzeugt vom hohen Potential der Technologie und dem hohen klinischen Nutzen für Dialyse-Patienten, sondern auch von der Umsetzungsstärke des Teams und der marktspezifischen Erfahrung der Konsortialpartner.“

Autor/Autorin