Zu einer guten Investor-Relations-Arbeit zählt nicht nur der intensive Kontakt zu den Investoren bei den herkömmlichen Terminen im Finanzkalender, wie z.B. auf Roadshows oder der Hauptversammlung. Auch unterjährig sollte die Beziehung zu den Aktionären durch besondere Maßnahmen gepflegt werden. Von Manuel Taverne

Gastautor Manuel Taverne, FACC
Gastautor Manuel Taverne, Director Investor Relations bei FACC

So gibt es vielfältige Möglichkeiten, den Austausch mit seinen Aktionären zu intensivieren: Während viele börsennotierte Unternehmen die neuen Medien in Form von Social-Media-Kanälen nutzen, um im stetigen Kontakt zu ihren Anlegern zu bleiben, bevorzugen andere lieber den direkten, persönlichen Kontakt. Fakt ist: Wer auf treue, langfristige Anleger setzt, muss auch etwas dafür tun.

Persönlicher Austausch

Eine sinnvolle Option bietet z.B. ein eigens ausgerichteter Aktionärstag, den man – je nach Unternehmensbranche – unterschiedlich gestalten kann. Für Industriekonzerne bzw. Unternehmen, die eigene Produktionen inhouse betreiben, eignen sich solche Aktionärstage besonders gut: Denn hier gibt es in der Regel „was zu sehen“, z.B. Produktionsanlagen, Maschinen, technologischen Neuerungen etc.

Auch der österreichische Luftfahrtzulieferer FACC pflegt nun den Kontakt zu den Investoren auf dem Aktionärstag . Am 10. Februar organisierte das seit Juni 2014 an der Wiener Börse gelistete Unternehmen den ersten Aktionärstag am Standort in Oberösterreich. Der Einladung des Vorstands folgten rund 220 Aktionärinnen und Aktionäre.

Neben einer umfassenden Präsentation des Vorstandsvorsitzenden Robert Machtlinger über die aktuelle Lage der Gesellschaft und im Allgemeinen auch der weltweiten Luftfahrtindustrie wurde den Gästen auch eine Führung durch die Produktion angeboten. Der Kontakt zu Investoren aller Anlageklassen hat beim Flugzeugbauer einen hohen Stellenwert und wird in Zukunft ein fixer Bestandteil im Finanzkalender sein.

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