Bildnachweis: Deutsche Familienversicherung.

Wie die Deutsche Familienversicherung (www.deutsche-familienversicherung.de) mitteilte stieg das Beitragsvolumen insgesamt zum Ende des Geschäftsjahres 2021 auf 161 Mio. EUR, bei einem Neugeschäftsvolumen von insgesamt 40 Mio. EUR. Dies entspricht einer Erhöhung um 29% gegenüber dem Bestandsvolumen von 125 Mio. EUR zum Ende des Jahres 2020.

Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen 2021 insgesamt um 35% auf 155 Mio. EUR, wobei sie sich in der Sachversicherung überproportional um 43% erhöhten. Der Anteil der Sachsparten am gesamten Erstversicherungsgeschäft konnte dadurch im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf 9% gesteigert werden.

Mit dem Produkt DFV-TierkrankenSchutz gelang der DFV insbesondere in der Tierkrankenversicherung ein großer Markterfolg. So haben sich die Beitragseinnahmen in der Tierkrankenversicherung im Geschäftsjahr 2021 mit einer Höhe von 7 Mio. EUR nahezu verdoppelt.

Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich 2021 auf -0,8 Mio. EUR (2020: -10,6 Mio. EUR). Wesentliche Treiber für diese Entwicklung, die besser als erwartet ausfiel, waren das signifikant höhere Kapitalanlageergebnis, die Umsetzung der Maßnahmen zur Reduzierung der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (OPEX) sowie geringere Vertriebsausgaben. Während die Schadenquote mit 63,0% stabil blieb, verbesserte sich die Combined Ratio um 5,0 Prozentpunkte auf 104,6%.

Für das Jahr 2022 erwartet das Unternehmen eine Fortsetzung des Wachstums. Es sollen einschließlich des aktiven Rückversicherungsgeschäfts rund 35 Mio. EUR Neugeschäftsvolumen realisiert werden. Unter der Voraussetzung, dass die unsicheren finanziellen, politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen zu keinen außerordentlichen negativen Ergebniseinflüssen führen werden, plant die Deutsche Familienversicherung im Geschäftsjahr 2022 mit einem leicht positiven Ergebnis vor Steuern.

Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Knoll: „2021 war ein erfolgreiches Jahr für die DFV. Wir haben erneut bewiesen, dass unser digitales Geschäftsmodell auf nachhaltiges Wachstum ausgelegt ist. Daher bin ich sehr zuversichtlich für 2022. Wir wollen weiter dynamisch wachsen und den Break-Even für das Gesamtjahr erreichen.“

Joint Venture

Gemeinsam mit der STTech GmbH, einem Start-up aus dem Umfeld der TU München, hat die Deutsche Familienversicherung zudem ein Joint Venture gegründet, das Technologien für die Entwicklung Software-basierter Automatisierung in der Schaden- und Leistungsregulierung nutzt. Das Unternehmen verfolgt mit dem Joint Venture das Ziel den Automatisierungsgrad insbesondere in der eigenen Schaden- und Leistungsbearbeitung zu erhöhen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Erschließung neuer digitaler Geschäftsfelder, wie bspw. Blockchain-basierte Versicherungsprodukte. In das Joint Venture bringen die beiden Gründungsunternehmen Know-how aus den Bereichen der Versicherung, Künstliche Intelligenz sowie Software- und IT-Architekturdesign, Automatisierung und Deep Learning ein.

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die DFV mit Sitz in Frankfurt deckt als digitales Versicherungsunternehmen mit eigenen Produkten die komplette Wertschöpfungskette ab. Die DFV bietet ihren Kunden vielfach ausgezeichnete Krankenzusatzversicherungen sowie Unfall- und Sachversicherungen an. Die Aktie notiert u.a. im Prime Standard der Börse Frankfurt. Aktuelle Marktkapitalisierung: 170 Mio. EUR.

Deutsche Familienversicherung: Jahresziele erreicht – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.