DIRK CornerDer Bereich der Investor Relations hat sich so enorm entwickelt, dass es nun höchstwahrscheinlich die faszinierendste, anspruchsvollste und abwechslungsreichste Funktion in der Organisationsstruktur eines Unternehmens ist – und das mit direktem Einfluss auf den Unternehmenswert und somit den Aktienpreis.

Nachdem mittlerweile die sogenannten „Best Practice Boards” verstehen, dass die IR-Funktion einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Unternehmens leistet, werden wir künftig  immer mehr Investor-Relations-Manager (IROs) auf der C-Ebene sehen. IROs haben im Vergleich einen sehr unterschiedlichen beruflichen Hintergrund und um die Kunst der IR zu meistern, benötigen IROs zwingend eine gewaltige Bandbreite an Fähigkeiten in drei Hauptgebieten: Finanzanalyse, Kommunikation sowie Share/Stakeholder-Management und Coaching.

Meistern Sie die Grundlagen
Investor Relations hat die Aufgabe, die für den Kapitalmarkt relevanten Informationen zu kommunizieren. Und es ist wahrhaftig die „Kunst der Kommunikation“, die Corporate Story, Vision, Strategie, Performance sowie Herausforderungen und Chancen auf klare Art und in ausgeglichener Weise konsequent  darzulegen. Das klare Ziel ist, dass Investoren, Analysten und Medien die Corporate Story auch richtig verstehen und dann folgerichtig die Story„abkaufen“ und in das Unternehmen investieren.

Damit IROs ihren Job auch wirklich gut ausführen können, müssen sie zudem ihr Unternehmen in- und auswendig kennen. Des Weiteren sollten IROs ihre Investoren und Analysten so gut kennenleren, dass sie eine professionelle und positive Beziehung mit gegenseitigem Vertrauen aufbauen. Nachdem die Qualität der von Brokern arrangierten Roadshows leider oft unzureichend ist, ist es absolut notwendig, dass die IR selbst die richtigen Investoren und Analysten identifiziert, direkt anspricht – und dies mit allen dafür geeigneten Medien und selbstverständlich im persönlichen Gespräch.

Mittlerweile ist es zum Standard geworden, die Corporate Story in Internetmedien via Video, Webcast, Apps und diversen Plattformen bereitzustellen: ein kosteneffizienter Weg, um viele zu erreichen. Dennoch gilt es nach wie vor, den Rapport mit den für das Unternehmen wichtigsten Analysten, Investoren und Journalisten persönlich aufzubauen. Ein gutes und proaktives Outreach-Programm ist also ein absolutes Muss.