Die Dividendensumme deutscher Aktiengesellschaften steigt 2013 gegenüber dem letzten Jahr um über 5% auf 36,7 Mrd. EUR. Das geht aus der heute in Frankfurt veröffentlichten Dividendenstudie von dips (Deutsches Institut für Portfolio-Strategien) und DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) hervor. Betrachtet wurden alle Unternehmen, die im Prime, General oder Entry Standard notiert sind.

Trotz des Anstiegs wurde der Rekordwert von 2008 mit 38,4 Mrd. EUR verfehlt. Christian W. Röhl, der als Fachbeiratsvorsitzender des dips maßgeblich an der Studie mitgewirkt hat, erwartet auch für 2014 keinen Rekord. Ein zentrales Ergebnis der Studie: je höher das Marktsegment, desto wahrscheinlicher eine Dividendenausschüttung. Im DAX haben zwar 16 Unternehmen ihre Dividenden im Vergleich zum Vorjahr erhöht, die Gesamtsumme hat jedoch stagniert. Insgesamt schütten voraussichtlich 136 der insgesamt 160 in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX vertretenen Unternehmen eine Dividende aus. Außerhalb der Indizes beteiligt nur ein Drittel der Emittenten seine Aktionäre am Unternehmenserfolg. Dabei werden auch hier durchaus Gewinne erzielt.

Die Forderung von Aktionärsvertretern wie der DSW, regelmäßig auf eine Ausschüttungsquote von 50% zu kommen, wird nur selten erfüllt. In den Indizes sind es meist um die 40%. In der Betrachtung der vergangenen zehn Jahre haben gerade mal 30 der rund 700 untersuchten Unternehmen ihre Dividende nie gesenkt. Auf zehn Erhöhungen in Folge kommen lediglich vier Emittenten: Fresenius, Fresenius Medical Care, Fuchs Petrolub und Stratec Biomedical.

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