Ein von der Tübinger SHS Gesellschaft für Beteiligungsmanagement beratener Fonds hat sich an der österreichischen TYROMOTION GmbH beteiligt. Das Unternehmen mit Sitz in Graz gehört zu den führenden Herstellern und Distributoren für robotik- und computergestützte Rehabilitationsgeräte. SHS beteiligt sich mit seinem vierten Fonds und kann sich dabei auch auf Risikokapital stützen, das die österreichische staatliche Förderbank aws im Rahmen ihrer Venture-Capital-Initiative eingebracht hat.

Intelligente Vernetzung
TYROMOTION entwickelt und vertreibt Komplettlösungen für die Rehabilitation vor allem von Schlaganfall-Patienten auf Basis moderner Robotik- und Sensortechnologien. Die intelligente Vernetzung der einzelnen Geräte erlaubt es Ärzten und Therapeuten, ihren Patienten eine intensivere und damit effekivere Therapie anbieten zu können. Gleichzeitig ermöglichen die motivierenden spielerischen Elemente der Trainingsprogramme eine optimale Therapie.

Vertrieb in rund 300 Kliniken, Rehabilitationszentren und Praxen
Das Sortiment des Unternehmens umfasst Produkte für die Rehabilitation von Finger, Hand und Arm sowie für den Rumpf. Für diese Therapien hat das Unternehmen eine Vielzahl an Geräten entwickelt: Von einem robotik- und computergestützten Therapiegerät für Finger und Hand bis hin zu einem Arm-Schulter-Rehabilitationsgerät. Insgesamt hat TYROMOTION bereits weltweit mehr als 1.000 Geräte an rund 300 Kliniken, Rehabilitationszentren und therapeutische Praxen geliefert. Mit der nun vereinbarten Unterstützung durch SHS soll vor allem die weltweite Expansion weiter vorangetrieben werden.

SHS baut Engagement in Österreich aus – Kooperation mit aws
Mit der Beteiligung an TYROMOTION baut SHS sein Engagement in Österreich weiter aus. Mit der Austria Wirtschaftsservice (aws), der Förderbank der Republik Österreich, war der Tübinger Wachstumsinvestor Anfang 2015 eine enge Kooperation eingegangen. Die aws unterstützte mit Mitteln aus ihrer Venture-Capital-Initiative und erleichterte damit die Mobilisierung von privatem Risikokapital. Mit der Eröffnung eines Büros in Linz und dem SHS-Venture Partner Friedrich Baldinger hatte der Investor zudem seine Präsenz vor Ort verstärkt. SHS ist über seinen dritten Fonds bereits an österreichischen Unternehmen beteiligt, beispielsweise an der Miracor Medical Systems, einem Wiener Unternehmen, das eine Therapietechnologie zur Reduzierung von Herzmuskelschäden entwickelt und vertreibt.

Expansionsfinanzierungen, Gesellschafterwechsel und Nachfolgesituationen
Mit einem Gesamtvolumen von 125 Mio. EUR konzentriert sich der vierte SHS-Fonds auf Expansionsfinanzierungen, Gesellschafterwechsel und Nachfolgesituationen. In den kommenden Monaten plant der Tübinger Investor nach eigenen Angaben weitere Übernahmen und Beteiligungen in der Medizintechnik- und Life-Science-Branche in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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