Der Pharmakonzern Roche und das Unternehmen GE Healthcare haben eine langfristige, strategische Partnerschaft abgeschlossen, um gemeinsam digitale Lösungen zur klinischen Entscheidungsunterstützung zu entwickeln und zu vermarkten. Die Partnerschaft soll sich zunächst auf Produkte zur Beschleunigung und Verbesserung individueller Behandlungsoptionen für die Bereiche Onkologie und Intensivmedizin konzentrieren.

Im Rahmen der Partnerschaft, so die Absicht, werden die In-vivo-Daten der Bildgebungs- und Überwachungssysteme von GE mit den In-vitro-Daten des Roche-Portfolios für Biomarker, Gewebepathologie, Genomik und Sequenzierung kombiniert und modernsten Analyseverfahren unterzogen.

Integration und Analyse unterschiedlichster Daten und Quellen

Die beiden Unternehmen beabsichtigen die Entwicklung einer in der Branche neuartigen digitalen Plattform, die Workflow-Lösungen und Apps zur Unterstützung klinischer Entscheidungsfindungsprozesse nutzt. Dies soll die nahtlose Integration und Analyse von In-vivo- und In-vitro-Daten, Krankenakten, Best Practices aus der Medizin, Echtzeitüberwachung und aktuellsten Forschungsergebnissen ermöglichen. Ärzte werden damit in ihrer Entscheidungsfindung hinsichtlich der geeigneten Behandlung und Behandlungsqualität ihrer Patienten umfassend unterstützt.

Software ermöglicht Fachärzten Zugriff auf umfassendes Dashboard

Onkologieteams mit diversen Fachärzten haben so zum Beispiel Zugriff auf ein umfassendes Dashboard, um in Zusammenarbeit Behandlungsentscheidungen für Krebspatienten in jedem Krankheitsstadium zu prüfen und abzustimmen. Im Intensivbereich werden Patientendaten aus den Kliniküberwachungsgeräten mit den Biomarker-, Genom- und Sequenzierungsdaten des Patienten integriert. Dies unterstützt Ärzte dabei, etwaige schwere Komplikationen frühzeitig bzw. schon vor deren tatsächlichem Eintreten zu erkennen.

Roche Diagnostics gilt im Bereich der In-vitro-Diagnostik als weltweit führend, ebenso wie GE im Bereich der medizinischen Bildgebung. „Erstmalig kooperieren zwei führende Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich in diesem Ausmaß in den Bereichen digitale Diagnostik, In-vivo- und In-vitro-Diagnostik“, kommentierte Kieran Murphy, Präsident und CEO von GE Healthcare.

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