Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck nimmt eine Erweiterung seines Corporate-Venture-Fonds unter dem neuen Dach Merck Ventures vor. Dabei fokussieren sich vier Investmentteams auf die Bereiche Healthcare, Life Science und Performance Materials sowie auf neue Geschäfte.

Das Gesamtvolumen des neu eingerichteten Corporate-Venture-Fonds soll sich, wenn der Fonds komplett investiert ist, auf bis zu 300 Mio. EUR belaufen. Dies entspricht einer Verdopplung des Volumens des bisherigen Biopharma-Venture-Fonds von 150 Mio. EUR.

Fonds spiegelt Geschäftsmodell von Merck wieder
„Unser Biopharma-Venture-Fonds war bislang sehr erfolgreich. Nun wenden wir dieses Modell auf alle drei Unternehmensbereiche von Merck an“, sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck. „Der neue Fonds spiegelt unsere Geschäfte wider und ist mit seinem vierten Investitionssegment auch offen für Investitionen in neue Geschäfte, da wir kontinuierlich nach innovativen Ideen Ausschau halten, zum Beispiel im Bereich Digitalisierung.“

Mit seinen vier Teams folgt der neue Fonds von Merck Ventures der Struktur des früheren Biopharma-Venture-Fonds von Merck, der seit 2009 besteht. Der Biopharma-Fonds bildete die Grundlage für Erfolgsgeschichten wie Galecto Biotech (Galektin-Regulatoren zur Behandlung schwerer Krankheiten), Asceneuron (Spin-off von Merck, dass innovative Arzneimittel für Alzheimer-Pateinten entwickelt) und Metabomed (neuartige Medikamente gegen Wirkstoffziele im Bereich Krebszellenstoffwechsel).

Phasen der Unternehmensentwicklung werden abgedeckt
Die Investmentteams verfügen über Kompetenzen in der Frühphase der Unternehmensgründung, bei Early-Stage-Investments über Konsortien sowie die Gründung und Finanzierung von Merck-Spin-Offs. Wie der frühere Biopharma-Venture-Fonds wird auch der neue Merck-Venture-Fonds von einem globalen Team unter der Leitung von Roel Bulthuis geführt.

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