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Die präklinische Biotechfirma HepaRegeniX GmbH aus Ulm, Entwickler einer neuartigen Therapie für die Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen, hat eine Serie B-Finanzierungsrunde über elf Mio. EUR angeschlossen. Alle bestehenden Investoren wie der Boehringer Ingelheim Venture Fund, Novo Holdings, der High-Tech Gründerfonds, Coparion und Ascenion haben sich an der Runde beteiligt.

Regulierender Schalter bei der Leberregeneration

Die neuen Finanzmittel sollen dazu verwendet werden, um im Laufe des Jahres für den ersten MKK4-Inhibitor mit der klinischen Prüfung für die Behandlung von akuten und chronischen Lebererkrankungen zu beginnen. MKK4 (Mitogen-Activated Protein (MAP) Kinase 4) ist ein wesentlicher regulierender Schalter bei der Leberregeneration. Die Suppression von MKK4 stellt die regenerative Kapazität von Leberzellen sogar bei schwerwiegenden Leberschäden wieder her. Dieses Therapiekonzept für die Behandlung von Lebererkrankungen wurde von Prof. Lars Zender und seiner Forschungsgruppe am Universitätsklinikum Tübingen entdeckt.

Gute Voraussetzungen für weitere klinische Entwicklung

In den letzten Jahren hat sich HepaRegeniX auf die Erforschung neuer und proprietärer MKK4-Inhibitoren fokussiert, was zur Identifizierung mehrerer präklinischer Entwicklungskandidaten geführt hat. Entsprechende Ergebnisse von experimentellen klinisch relevanten Krankheitsmodellen haben dabei weiter das Konzept der MKK4-Inhibition validiert und nach Angaben des Unternehmens gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche klinische Entwicklung geschaffen.

Seit dem Firmenstart in 2017 hat HepaRegeniX mehrere präklinische Entwicklungskandidaten für die Behandlung akuter und chronischer Lebererkrankungen auf Basis der neuartigen und proprietären molekularen Zielstruktur Mitogen-Activated Protein (MAP) Kinase 4 (MKK4) erforscht und entwickelt.

Autor/Autorin

Holger Garbs ist seit 2008 als Redakteur für die GoingPublic Media AG tätig. Er schreibt für die Plattform Life Sciences und die Unternehmeredition.