Das deutsch-amerikanische Krebsdiagnostik-Unternehmen Epigenomics AG mit Sitz in Berlin hat den erfolgreichen Abschluss einer Bezugsrechtskapitalerhöhung bekanntgegeben. So war die Finanzierung nach Aussagen des Unternehmens deutlich überzeichnet.

Sämtliche der 976.562 neuen, auf den Namen lautenden Stückaktien, die während der Bezugsfrist vom 13. Mai 2015 bis zum 27. Mai 2015 angebotenen wurden, wurden von bestehenden Aktionären der Gesellschaft zu einem Preis von EUR 5,12 je Aktie bezogen. Mit der Kapitalerhöhung wird nach Unternehmensangaben und gemäß der aktuellen Finanzplanung die Liquiditätsreichweite Epigenomics bis mindestens ins zweite Quartal 2016 verlängert. In der Planung enthalten ist auch die vollständige Wandlung aller noch ausstehenden Wandelschuldverschreibungen bis Ende 2015.

Der Erlös von insgesamt 4,9 Mio. EUR soll demnach weitere Tests sowie die Zulassung des Präparats Epi proColon in den USA unterstützen. Dabei handelt es sich um das Hauptprodukt von Epigenomics, ein blutbasierter Test für die Früherkennung von Darmkrebs. Der Test wird in Europa bereits vermarktet und hat die Zulassung für den chinesischen Markt erhalten. Gegenwärtig befindet sich Epi proColon im Zulassungsverfahren für den US-amerikanischen Markt.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Ergebnisse der ADMIT-Studie mit einer Teilnehmerrate von fast 100% für Epi proColon® den Zulassungsantrag für unseren Test unterstützen werden. Wir haben diese Daten kürzlich bei der FDA eingereicht und werden die Ergebnisse in den nächsten Wochen mit der US-amerikanischen Zulassungsbehörde diskutieren“, erklärte Dr. Thomas Taapken, Vorstandsvorsitzender von Epigenomics. Die Erlöse aus der Finanzierung sollen für den Ausbau der Fertigungskapazitäten verwendet werden und somit die vorbereitenden Maßnahmen zur Markteinführung des blutbasierten Tests von Epigenomics zur Früherkennung von Darmkrebs in den USA unterstützen, sobald dieser zugelassen ist.

 

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